Impressum Home Kontakt
  Worum geht's?  
  Darum geht's
Fakten + Argumente
Rückblick
 
  Aktuell  
  News
Termine
Presse
- BBI
- BUND
- Lesetipps
Links
Archiv
 
  Machen Sie mit!  
  Über Uns
Unsere Ziele
BI vor Ort
BI aktiv
Rechts-Institut
BI-Info
Resolutionen
Infomaterial
 
     
     
     
 

Frankfurt, 11. Juni 2012

Petra Roth geht - Merkel kommt - Wir sind schon da!

Rede von Jochen Krauss

Dass der Frankfurter schwarz – grüne Magistrat uns den Paulsplatz vorenthalten wollte, hat Methode und passt bestens ins Bild.

Es ist derselbe Magistrat, der dem direkt gewählten Oberbürgermeister Peter Feldmann den ihm zustehenden Sitz im Aufsichtsrat der Fraport vorenthalten will, weil P. Feldmann gesagt hat, er verdanke seinen Sieg den Fluglärmgegnern.

Die Frankfurter Paulskirche:
1848 Sitz der ersten Deutschen Nationalversammlung und Wiege der Deutschen Demokratie, damit aber auch Ort der Selbstbestimmung gegen die Obrigkeit, dazu kommen wir später noch ....

Die Frankfurter Oberbürgermeister:

Mit der längsten Amtszeit von 22 Jahren, Franz Adickes. Nach ihm und seinem Vorgänger Miquel ist die grösste Kreuzung in dieser Stadt benannt, die Miquel / Adickesallee.

Mit der 2. längsten Amtszeit von immerhin 17 Jahren, Petra Roth.

Nach ihr braucht keine Straße benannt zu werden, sie hinterlässt uns bereits eine Betonpiste von 2800m Länge und 45m Breite, das entspricht einer Kahlschlagschneise vom Hauptbahnhof bis zur Konstablerwache.

Dort drüben, in der Paulskirche, findet heute die offizielle Verabschiedung der Petra Roth statt, ihre Verdienste werden dort gewürdigt werden müssen, denn wir erinnern uns daran, daß sie in ihrem Konflikt, auf der einen Seite Frankfurter Oberbürgermeisterin, auf der anderen Seite Aufsichtsrat bei Fraport, immer die Interessen von Fraport vertreten hat, und nicht die ihrer Bürger.

Petra Roth hat den gesamten Frankfurter Süden, von Oberrad bis Niederrad, dem Ausbauwahn des Flughafens geopfert, und genau das ist es, was von ihr in Erinnerung bleiben wird.

Die Krönung aber ist ihr Zitat:
„Wem der Fluglärm zu laut ist, der hat das demokratische Recht wegzuziehen“

Das, Frau Roth, ist die moderne Form der Heimatvertreibung, und Heimatvertreibung war und ist noch immer eines der stärksten Motive für Widerstand.

Der Fluglärm an sich ist schon schlimm genug, was aber die Bürger in ihrer Sorge um die Gesundheit ihrer Kinder und Alten geradezu verhöhnt, das ist das Verhalten des schwarz – grünen Magistrats in dieser Stadt.

Da bewirbt sich doch Frankfurt allen Ernstes um den Titel der „Grünen Umwelthauptstadt Europas“, den „Green Capital City Award 2014“.

Wie ich das gehört habe, habe ich gedacht es wäre von Badesalz, aber nein, es war live aus dem Römer...

Wie Ihr vielleicht wisst waren wir ja in Brüssel, um die EU – Kommission über die gesundheitl. Belastungen insbesondere des Frankfurter Südens nach Eröffnung der neuen Landebahn Nordwest aufzuklären, die hatte die Stadt Frankfurt in ihrer Bewerbung nämlich unterschlagen.

Und was sagt Herr Cunitz, der amtierende, grüne Bürgermeister dazu ?

Zitat: „Es war das gute Recht der Flughafen – BI's ihre Argumente in Brüssel vorzutragen, doch hätten sie dabei übersehen, welche Chancen der Wettbewerb biete.“

Nein , Herr Cunitz, wir haben weder übersehen noch überhört, was sich tagtäglich von Morgens um 05:00 h bis Nachts um 23:00 h über unseren Dächern abspielt.

Und, Herr Cunitz, hier vor der Paulskirche, sage ich Ihnen:
Es geht gar nicht mehr, daß Sie uns nach Gutsherrenart das Recht zusprechen wollen, unser Anliegen zu vertreten, wenn Sie es schon nicht tun, so wie es Ihre Aufgabe wäre.

Ich wage mal die Prognose, daß Frankfurt den Titel nicht gewinnt, deshalb wurde uns ja auch vorgeworfen „Nestbeschmutzer“ zu sein, in Wahrheit aber wird das Sachsenhäuser Nest jeden Tag von oben beschmutzt, mit Fluglärm und Emissionen.

Womit wir zum Ausblick kommen:
Der Deutsche Ärztetag, das ist das höchste Gremium der Deutschen Ärzteschaft, hat aktuell in einer Entschliessung Ende Mai dieses Jahres die Bundesregierung, Frau Merkel ist ja in der Paulskirche, und die Landesregierungen aufgefordert, das Fluglärmgesetz zum Schutze der betroffenen Bürger zu ändern.

Zitat: „Es ist nicht hinnehmbar, wirtschaftliche Interessen wider besseren Wissens flächendeckend zu Lasten der Gesundheit und der Lebensqualität der Bevölkerung durchzusetzen. Gerade weil es aus vielen Studien klare Hinweise und Belege für schädigende Wirkungen der Flugemissionen gibt, muss hier dringend ein Paradigmenwechsel stattfinden.“

Ich sage Euch, Fluglärm wird bald das sein, was Zigarettenrauchen heute schon ist, als gesundheitsgefährdend anerkannt, und damit gesellschaftlich nicht mehr tragbar.

Wir alle hier arbeiten mit an diesem gesellschaftlichen Wandel, jeden Montag durch unsere Präsenz und Penetranz im Terminal, zusätzlich noch am Sonntag, den 24. 6. durch eine geschlossene Menschenkette am Sachsenhäuser Mainufer, von Oberrad bis Niederrad.

Es gibt eine Forderung, die uns alle hier vereint:

Für ein Nachtflugverbot von 22 – 6 Uhr

Für eine Begrenzung der Flugbewegungen

DIE BAHN MUSS WEG !!

zurück zur Startseite
zurück zum Archiv erstes Halbjahr 2012

 

 


     


Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr