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08. Oktober 2012, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Siebenunddreißigste Montagsdemonstration im Terminal

Rede Eric Ludwig


Guten Abend liebe Leute,

ich spreche hier für die IGF die Interessengemeinschaft Fluglärm aus dem Main Kinzig Kreis.

Wir hatten bereits einmal eine Montagsdemo gestaltet und Dr. Dehmer vom Ärztenetz Spessart hatte auch damals eine Rede gehalten. Er hätte heute das gleiche sagen können wie im Frühjahr - es hat sich leider nichts verändert.

Meine Rede soll für heute das Schlusswort bilden.

Mein Schlusswort ist aber kein Schluss sondern ein Aufruf weiter zu machen:

Wir werden nächsten Montag wiederkommen und wir werden solange keine Ruhe geben wie man uns mit Lärm terrorisiert!

Wie bereits Dr. Dehmer in seiner Rede eindrucksvoll erklärt hat, ist der Preis den wir zahlen sollen zu hoch.

In der Zeitung stand zu lesen, das unser Ministerpräsident Bouffier die Protestierer zu mehr Verständnis für Großprojekte aufgefordert hat.

Wir müssen Herrn Bouffier dazu eine deutliche Antwort geben.

Wenn Herr Bouffier glaubt, dass Lärm und Umweltverschmutzung gute Voraussetzungen für die Gestaltung unserer Zukunft und für die Zukunft unserer Kinder sind, dann irrt er sich gewaltig.

Das sogenannte Maßnahmenpaket zum Fluglärm , das mit viel Tamtam veröffentlicht wurde um die Öffentlichkeit zu beruhigen war und ist eine riesige Mogelpackung.

Für unsere Region östlich des Flughafens ist N ullkommanull Entlastung zu erwarten.

Im Kinzigtal ist der Lärm in den Orten unterhalb der Anflugroute unerträglich. Immer mehr Familien wollen aus diesen belasteten Regionen wegziehen.

Ich muss aber eine Warnung aussprechen: die Deutsche Flugsicherung ist für Überraschungen gut. Wenn die DFS es für richtig hält dann kriegen auch Nordbayern oder der Vogelsberg Ihren Anteil am Lärm kostenlos frei Haus geliefert.

Ich kann nur Wiederholen was Ingrid Wagner gesagt hat: dieser Flughafen ist eine Fehlplanung. Er passt in dieser Größe nicht in die Region in der wir leben. Die Grenze der Zumutbarkeit ist überschritten.


Als Vorletzten Punkt möchte nochmals den Lärmaktionsplan ansprechen.

In diesem Plan werden nur Maßnahmen aufgeführt die der sogenannte Fluglärmgipfel erdacht hat.

Das sind alles nur Versprechungen die der Luftfahrtindustrie nicht weh tun:

•  unsere Region MKK wird noch nicht einmal im Lärmaktionsplan berücksichtigt

•  und die zugrunde liegenden Daten sind bereits jetzt schon veraltet

Ich fordere ALLE Menschen in Südhessen dazu auf eine Stellungnahme abzugeben und Maßnahmen zu fordern die uns wirklich helfen.

Ihr kennt alle unsere zentralen Forderungen, das muss ich nicht wiederholen.

Wer bisher noch keinen Kommentar abgegeben hat sollte das jetzt tun.

Das Regierungspräsidium in Darmstadt hat einen Internetseite eingerichtet. Dort kann man sehr einfach seine Forderungen eintragen.

Zuletzt möchte ich nochmal auf die Politik zu sprechen kommen.

Unsere Wählerstimmen sind genauso wichtig wie unsere guten Argumente gegen Lärm und Umweltbelastung.

Jeder von uns sollte immer wieder auf die Bedeutung unserer Wählerstimmen hinweisen. Wenn Ihr über den Fluglärm redet dann redet auch über Wahlen und Politiker.

Das Beispiel des Bürgerentscheids in München zeigt, das unsere Forderungen auch politisch durchgesetzt werden können.

In diesem Sinne gibt es durchaus begründete Hoffnung dass wir etwas verändern können.

Ich wünsche allen einen guten Heimweg und hoffe wir sehen uns nächsten Montag wieder.

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