11. Juli 2007
Da feiert die Fraport heute den 1-Milliardsten-Passagier
und unsere Politiker sind schwer beeindruckt und feiern mit!
Diese gewaltige Zahl beweist, der Flughafen ist groß genug,
für die Lage im Herzen der Region zu groß. Eine Erweiterung
ist nicht notwendig.
Wozu will man noch eine Landebahn und ein
weiteres Terminal bauen?
Die Nordwest-Landebahn soll noch mehr Umsteiger
nach Frankfurt bringen. Der unnötige und unkomfortable Hub-Verkehr
entspricht nicht mehr den Kundenwünschen. Die unnützen
Zubringerflüge rauben den Menschen in der Region Tag und
Nacht die Ruhe.
Das geplante Terminal 3 und die anderen Erweiterungs-maßnahmen
sollen hauptsächlich Kapazität für Shoppingmeilen
schaffen. Fraport strebt an, 2010 nur noch 17 % des Gewinns unmittelbar
mit dem Fliegen zu erwirtschaften, 83 % sollen durch Vermietungen
und Umsatzprovisionen in die Kasse kommen. Dabei haben Umsteigepassagiere
keine Zeit zum Einkaufen. Die Bevölkerung des Rhein-Main-Gebiets
soll nicht mehr zu Hause sondern am Flughafen einkaufen. Der Einzelhandel
in der Region kann schließen oder auf den Flughafen umsiedeln.
Und Fraport wird wieder mit "neuen" Arbeitsplätzen
angeben, die aber nur verlagerte im Billiglohnbereich sind. So
belügt man uns schon seit Jahren. Mit dem Bau der neuen Landebahn
haben die Job-Zuwächse rein gar nichts mehr zu tun.
Liegt überhaupt noch öffentliches
Interesse für die Erweiterung des Flughafens vor? Mit der
Vorspiegelung, mehr Flughafen sei nötig, will Fraport nur
billig an Bauland kommen und das dann teuer vermarkten.
Für die Menschen der Region gibt es
keinen Grund zum Feiern,
1 Milliarde Passagiere, das sind Hunderte Millionen zu viel!
Für Rückfragen:
Ingrid Kopp 0611/72 16 00
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