Frankfurt, den 30. Juli 2004
Schwerer
Rückschlag für den Ausbau des Frankfurter Flughafens
Landesregierung erleidet harte Niederlage vor dem VGH
Kassel
Regionalplan Südhessen 2000 nichtig
Schnelle Planfeststellung der A380-Werft nicht mehr vorstellbar
Der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) bewertet die heute verkündete Nichtigkeit
des Regionalplans Südhessen durch den VGH – Kassel
als einen schweren Rückschlag für den Ausbau des Frankfurter
Flughafens. Durch die Aufhebung gilt nun wieder der Regionale
Raumordnungsplan 1995. In diesem heißt es unter Punkt 7.4
zum Frankfurter Flughafen
„Der Bau zusätzlicher Start- und
Landebahnen, eine Verschiebung des Parallelbahnsystems und eine
Nutzung der Startbahn 18 West als Landebahn sollen nicht erfolgen.
Kapazitätserweiterungen sollen durch verbesserte Nutzungskonzepte
im Rahmen des technisch Machbaren erfolgen. Eventuelle Kapazitätserweiterungen
haben im Rahmen der heutigen Gebietsgrenzen (Zaun) stattzufinden.“
Bei dieser eindeutigen Aussage des Regionalplans
ist eine schnelle Planfeststellung für die A380- Werft außerhalb
des Flughafengeländes im Bannwald nicht mehr vorstellbar.
Da der VGH den Regionalplan auf Grund
einer nachträglich durch die Landesregierung verfügten
Zielformulierung für nichtig erklärte, muss sich diese
die neuerliche Niederlage vor den Gerichten auch anrechnen lassen,
meint BUND Vorstandssprecherin Brigitte Martin.
Rückfragen beantwort Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent des Bund Hessen
BUND Hessen
Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
Telefon: 069 - 67 73 76 14 - Telefax: 069 - 67 73 76 20
eMail: thomas.norgall@bund.net
www.bund-hessen.de
Übersicht
Presseinformation BUND
|