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Und es geht auch nicht um den Frankfurter,
sondern um den Züricher Flughafen. Vor einigen Tagen fand
ein Gespräch zwischen der deutschen und der Schweizer Seite
statt, in dem es um die Fluglärmbelastung durch Anflüge
über die Südbadener Region ging.
Innenminister Rech wies darauf hin, dass das Gespräch in
einer "durchaus sehr harten Atmosphäre" stattgefunden
habe. Er betonte, dass die Koalitionsvereinbarung der Stuttgarter
CDU-FDP-Landesregierung das Ziel von 80.000 Flugbewegungen im
Jahr enthalte. Derzeit liege die Zahl bei 102.000. Teilgenommen
an dem Gespräch hat auch Bundesverkehrsminister Tiefensee.
Verlogener geht es nicht mehr. Wenn es um
die Fluglärmbelastung, verursacht durch einen Flughafen im
angrenzenden Ausland geht, werden alle Register gezogen, um die
Bevölkerung in der Bundesrepublik vor Fluglärm zu schützen.
Da schaltet sich gar Bundesverkehrsminister Tiefensee ein. Der
selbst verursachte Fluglärm im eigenen Land dagegen wird
ignoriert und sogar noch eins draufgesetzt: Herr Tiefenseee ist
ein glühender Befürworter des Ausbaus des Frankfurter
Flughafens und nimmt damit eine zunehmende Fluglärmbelastung
der Bevölkerung in der Rhein-Main-Region in Kauf. Die Position
des Parteifreundes von Herrn Rech, MP Roland Koch, ist hinreichend
bekannt. Mit der geplanten Landebahn, dem Ausbau im Süden
und dem Terminal 3 würde er den früheren hessischen
Ministerpräsidenten Holger Börner an gerodetem Wald
und versiegelter Fläche noch übertreffen.
Wir fordern analog zur Koalition in
Baden-Württemberg für den Frankfurter Flughafen ebenfalls
eine Reduzierung der Flugbewegungen um 20%. Das wären dann
statt 500.000 ca. 400.000 pro Jahr. Noch wäre das Ziel von
300.000 Flugbewegungen pro Jahr damit nicht erreicht, aber es
wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
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