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Der weltgrößte Paketzusteller United Parcel Service (UPS) als letzter verbliebener Auftraggeber will den Auftrag für zehn Airbus-Frachtflugzeuge vom Typ A-380 streichen. Bestellungen für den Fracht-Airbus wurden bereits von FedEx gekündigt sowie von der Leasingfirma ILFC und der Fluggesellschaft Emirates.

Jahrelang wurde der Bau des Airbus A-380 nicht nur in Hamburg zu einer Schicksalsfrage hochstilisiert. 1997 hatte der damalige Bürgermeister Henning Voscherau (SPD) dem Konzern das Elbwatt angedient und ließ das Gelände auf Kosten der Stadt Hamburg herrichten. 750 Mio. Euro haben Hamburgs Steuerzahler dafür gezahlt. Gegen alle europäischen Naturschutzrichtlinien wurde für Airbus das einzigartige Süßwasserwatt „Mühlenberger Loch“ zugeschüttet.

Damit nicht genug: Der Bau der Frachtversion des A380 war ein Hauptargument für die Verlängerung der Start- und Landebahn in Hamburg-Finkenwerder um 589 auf 3.273 Meter. Der Ausbau sei nötig, um den für die Ablieferung zu zwei Dritteln beladenen Frachter starten und landen lassen zu können, hieß es. Der Stadt Hamburg war das 83 Mio. Euro wert, die sie für die Durchsetzung des Projektes zahlte.
Nach endlosen Protesten und Gerichtsprozessen machte das Hamburger Verwaltungsgericht mit der Begründung "Das privatnützige Vorhaben, den Werksflughafen von Airbus zu vergrößern, sei mittelbar gemeinnützig, weil es das öffentliche Wohl fördere" den Weg frei zur Zerstörung eines Dorfes und der Existenz vieler Obstbauern. Es wurde zuvor gar ein eigenes „Lex Airbus“ geschaffen, um die Enteignung der Obstbauern durchsetzen zu können.

Im Rhein-Main-Gebiet kommt uns das alles sehr bekannt vor: Lufthansa und Fraport konnte es gar nicht schnell genug gehen mit dem Bau der A-380-Werft. Bis 2007 müsse die Werft fertig sein. Und nun? Die Werft soll nur halb so groß wie ursprünglich geplant gebaut werden. Der A-380 wird wesentlich später ausgeliefert. Mehrere A-380-Werften sind an veschiedenen Flughäfen geplant. Die angebliche Notwendigkeit für den raschen Bau der Werft in Frankfurt hat sich in Luft aufgelöst. Aber 21 ha Wald wurden dafür gerodet und sind unwiderbringlich verloren.

 


     


Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr