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Am 10. November 2007 trafen sich verschiedene Initiativen aus dem Rhein-Main-Gebiet zu einem Vernetzungstreffen. Gründe dafür gibt es genug:


Gesamtbelastungstudie muß her - Klimawandel stoppen!
In der Rhein-Main-Region ballen sich die Belastungen und damit auch die gesundheitlichen und ökologischen Probleme. Industrie und Verkehr, Kraftwerke und Einrichtungen für Entsorgung sind hier im Übermaß vorhanden. Doch Mensch und Umwelt in der Region wird noch mehr zugemutet:

- Der Frankfurter Flughafen soll ausgebaut werden.
- Im Industriepark Höchst soll eine neue Müllverbrennungsanlage gebaut werden.
- Ein neues Kohlekraftwerk bei Mainz und der Ausbau des bestehenden Kohlekraftwerks Staudinger sind geplant.
- Das AKW Biblis ist immer noch nicht stillgelegt.
- Zahlreiche Straßenerweiterungen und Ortsumfahrungen (B486 Verbreiterung, Südumgehung in Mörfelden und in Dreieich) sollen realisiert werden - nicht zuletzt um damit den von dem Flughafenausbau induzierten Verkehr bewältigen zu können.

Die Gesamtbelastung in der Region ist bereits heute viel zu hoch. Aber alle Aus- und Neubauten der Infrastruktur (Verkehr und Energie, Ver- und Entsorgung) werden nie unter diesem Aspekt untersucht. Stattdessen wird scheibchenweise ein Projekt nach dem anderen in die Wege geleitet. Wir sagen: Addiert man die einzelnen Maßnahmen in ihren Auswirkungen zusammen, so sieht man, daß der Rhein-Main-Ballungsraum schon längst die Grenzen des Wachstums überschritten hat - die Neubauten von Straßen über Flughafen, Müllverbrennungsanlage und Kohlekraftwerke verschärfen die Situation noch weiter.

Wir fordern eine Reduzierung der Belastungen in der Region!

Ein erster Schritt: Eine regionale Gesamtbelastungsstudie

Ein erster Schritt wäre die Erstellung einer Gesamtbelastungsstudie für die Region. Bereits 1991 wurde das im Koalitionsvertrag der damaligen hessischen Landesregierung von SPD und Grünen festgeschrieben. Über eine Vorstudie kam das Vorhaben aber nie hinaus.

In einer Gesamtbelastungsstudie sollte u.a. folgendes untersucht werden:

- Emissionen von Schadstoffen und ihre Wirkung auf Gesundheit und das (regionale) Klima und Gesundheit (Kohlekraftwerke, Verkehr)
- Versiegelung und Zerschneidung von Landschaft bzw. landwirtschaftlicher Flächen, Rodung von Wald.
- Auswirkungen auf Qualität der Wasserversorgung und des Grundwasserstandes
- Verlärmung durch Ausbau von Verkehrsbauten (Straße, Luft)
- Belange des Naturschutzes.
- Untersuchung der Wechselwirkung zwischen den einzelnen Problemfeldern (durch Rodung von Wald für Verkehrsinfrastruktur wird nicht nur die Möglichkeit zu größeren Verkehrsströmen geschaffen, es fällt auch ein Lärm- und Schadstofffilter weg)

Klimawandel stoppen!
Die Bundesregierung hat sich verpflichtet, die Emissionen gemessen am Schadstoffausstoß 1990 bis 2020 um 40% zu senken. In unserer Region geschieht durch den (geplanten) Ausbau der Infrastruktur das genaue Gegenteil davon. Die hehren Versprechungen von Politik und Wirtschaft sind Makulatur, wenn es um konkrete Bauvorhaben geht. In Planfeststellungsverfahren spielt der Klimawandel keine Rolle.

Wir setzen dagegen: Global denken - lokal handeln. Wer die regionale Belastung durch Schadstoffe senkt, handelt nicht nur im Interesse der hier lebenden Menschen, sondern leistet damit auch einen Beitrag zum globalen Klimaschutz. Das bedeutet auch, daß es uns nicht darum geht, ungeliebte Bauvorhaben in andere Regionen abzuschieben (wie z.B. Ausbau von Flughäfen oder Nachtflüge an anderen Standorten), sondern wir hinterfragen die Notwendigkeit und den Sinn und Zweck eines jeden Projektes (z.B. Energieversorgung: regenerative Energien statt Kohlekraftwerke)

Globale Gerechtigkeit und soziale Auswirkungen
Die Umweltbelastung hat auch eine soziale Dimension. Lärm, Schadstoffe und geringe Lebensqualität treffen nicht unterschiedslos arm und reich. Wer es sich leisten kann, zieht in die noch halbwegs unbelasteten Gebiete in der Region. Wer dafür kein Geld hat bleibt zurück. Auch auf globaler Ebene gilt: Wer Geld hat, kann ökologische Probleme leichter bewältigen als jemand ohne größere finanzielle Möglichkeiten.

Auch deshalb gilt: Global denken - lokal handeln - Flughafenausbau stoppen!

 


     


Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr