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05. August 2009
Friedensfahrradtour macht Station an der Mahnwache

Mit leichter Verspätung -"das ist von Frankfurt ja weiter weg als wir dachten"-trafen am Nachmittag des 5.8. fünfundzwanzig RadfahrerInnen im Kelsterbacher Wald ein. Die meisten Räder waren mit der bekannten Regenbogen-Friedensfahne ausgerüstet. Die DFG-VK Bayern führt jährlich eine Fahrradtour durch, auf der sie militärische Brennpunkte, aber auch Orte gelungener Rüstungskonversion und Plätze zivilen Ungehorsams besucht.
Mit dem Rad anzureisen war auch sehr naheliegend - an der Okrifteler Strasse wurden zahlreiche Autos, auch von TeilnehmerInnen der kleinen Kundgebung, im Auftrag des Kelsterbacher Ordnungsamtes abgeschleppt.

Stadträtin Karin Schnick aus Hattersheim begrüsste die Gäste, dies auch im Namen ihres Büergermeisters Hans Franssen. Dieser gehört dem Netzwerk "Mayors for peace" (Bürgermeister für Frieden) an. Ausgehend von der Stadt Hiroshima, setzt es sich für eine weltweite Abschaffung der Atombewaffnung ein.

Dirk Treber berichtete von der Verlegung der US-Airbase nach Ramstein in den letzten 5-10 Jahren. Dafür wurde der dortige Fliegerhorst geschlossen. Die Verlegung der Frankfurter Anlagen wurde den Amerikanern damals komplett organisiert und bezahlt. Es ist aber nicht auszuschliessen, das bei einer künftigen Krise der Flughafen nicht erneut militärisch genutzt würde.

Jörg Luesing -bekannt als der "Mann mit der Fahrrad-Riksha", informierte über die Praxis von Polizei und Fraport, BürgerInnenrechte und Bewegungsfreiheit mit platzverweisen und Betretungsverboten einzuschränken.

Wiederum mit leichter Verspätung, die vor allem am Zuspruch zum Kelsterbacher Kuchenbuffet lag, machte sich die Karawane auf demn Weg zum Etappenziel Mainz. Zielort der neuntägigen Tour war der Militärflugplatz Büchel in der Eifel. Dort fand zeitgleich ein Zeltcamp für die Abschaffung der vor Ort gelagerten Atomwaffen statt.

Übrigens sind die US-Streitkräfte nicht völlig vom Frankfurter Flughafen verschwunden. Bis heute existiert eine Umschlaghalle für militärisches Stückgut, die vom Kaiserslauterner "Theater Logistics Support Center Europe" (TLSC-E) bedient wird. Das Frachtaufkommen ist derzeit rückläufig und der Betrieb fällt kaum auf, zumal man kürzlich die Militär-Trucks durch Standard-LKW ersetzt hat.
So manche Fracht, frische Lebensmittel und wohl auch Bier für die GI`s, reist jetzt im Bauch einer zivilen Maschine anstatt in einer grossen, lauten Galaxy.  


Dirk Treber von der IGF berichtet den FriedensradlerInnen über die frühere militärische Bedeutung des Frankfurter Flughafens

Fotos und Bericht: Peter Illert
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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr