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24. März 2010

Neues aus Lübeck, Kassel, Braunschweig und Frankfurt
Anfang des Jahres fand in Lübeck eine Demo mit Menschenkette wegen des dortigen Regionalflughafens statt. Es waren aber nicht lärmgeschädigte BürgerInnen und Naturschützer, die dort demonstrierten, sondern die Beschäftigten und ihre Familien. Der Flughafen soll nämlich dichtgemacht werden, weil er sich nicht rechnet - sich nie gerechnet hat und wohl nie rechnen wird.

In Kassel-Calden zittert das von Fraport eingesetzte Flughafenmanagement vor Demonstranten -die nicht kommen. Die Aufgabe, das Projekt zu skandalisieren, übernehmen derweil andere: Etwa der Luftverkehrsverband Barig, ebenso wie die Deutsche Bank seit langem ein Gegner des Projekts. Man spricht von einer Investitionsruine: Die Baukosten werden jetzt auf 225 Millionen Euro anstatt der bisher veranschlagten 150 Millionen Euro geschätzt. Für Finanzminister Weimar, gleichzeitig Boss der Kasseler Flughafengesellschaft, ist das alles kein Problem. Es sind ja nicht seine Schulden.

In Braunschweig demonstrierten BürgerInnen diesen Montag zum 76 (!) Mal in Folge gegen den Ausbau des Flughafens. Immer neue Hintergrundinformationen fachen den Protest an: So soll die Grasseler Strasse, eine Umgehungsstrasse, gekappt werden und der Verkehr durch die Wohngebiete geleitet werden. Bürgermeister Schnellecke von Wolfsburg plant für seine eigene Spedition an seinem miteigenem Flughafen ein Logistik-Distributionszentrum - am besten mitten im Wald. Airbus möchte seinen schwerfälligen A 400 Militärtransporter in Braunschweig statt in Manching testen - auch dafür soll eine 2300 Meter-Bahn her, für die noch 50 weitere Hektar Wald fallen sollen.

Und in Frankfurt ? Hier greift Fraport nach den letzten Waldinseln im Norden des Flughafens. Jeder Quadratmeter Wald, den Fraport erwirbt, lebt gefährlich. Etwa der Waldstreifen entlang des Airportrings. Nur: Dort ist eines der grössten Hirschkäfervorkommen Hessens. Grund sind das viele Totholz und die wegen der Insellage ausbleibenden Wildschweine, die sich anderenorts über die Larven hermachen.....
Naturschutz zum Nutzen der Region durch Fraport gibt es nicht. Auferlegte Ausgleichsmassnahmen, die durch öffentlichen Druck zustande kommen, werden als eigene Initiative verkauft. 
Vielleicht werden die Hirschkäfer ja als Cargo ausgeflogen. 

Bericht und Fotos aus Frankfurt: Peter Illert

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr