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  19. Juni 2010

Fahrradkorso gegen makabres Fest
Wir begrüßen alle Lärmbefürworter, Umweltverschmutzer und Naturvernichter

Am Samstag den 19.6.10 feierte die Fraport AG eine bizarre Airport-Ausbauparty auf der Baustelle der Nordwest-Landebahn. Dort, wo vor wenigen Monaten noch Bannwald stand und jetzt eine wüste Fläche betoniert wird, stieg das Fest für die selbst ernannte Elite. Laut Aussage eines Boulevard-Blattes vergnügten sich ca. 1 500 Besucher zwischen Schaufeln und Sandbergen. Gefeiert wurde die Zerstörung von mehreren hundert Hektar Bannwald, ein angemessener Beitrag zum Klimawandel und der weiteren Verlärmung der Region. Fraport -Chef Dr. Schulte und Finanzminister Weimar kletterten auf einen grossen Bagger und juchzten vor Freude wie kleine Kinder. Ein Tanz auf den Baumstümpfen des früheren Bannwaldes.

Die Bauarbeiten werden gross medial inszeniert. Man will damit die verheerenden Folgen für die Umwelt und die Menschen vergessen machen, um die Verlogenheit und die Widersprüche zu kaschieren. Was hier geschieht ist ein Umweltfrevel von gigantischen Ausmaßen. Gerade die BRD, die sich in Brüssel als Vorreiter in Umweltfragen feiern lässt, wird in Deutschland zum grossen Umweltsünder.

Aus Protest gegen diese makabre Veranstaltung startete von der Mahnwache aus ein Fahrradkorso. Ein Infostand direkt am Eingang wurde den FlughafenausbaugegnerInnen verweigert, selbst die Zufahrt zur Baustelle sei schon Fraport-Gelände und damit tabu für freie Meinungsäußerung. Immerhin in Sichtweite des „Fest“Zeltes konnten die TeilnehmerInnen der Demonstration dann doch noch Flagge zeigen und deutlich machen, dass trotz aller „Nachhaltigkeitsberichte“ und Greenwashing-Kampagnen die Menschen in der Region wissen, dass hier eine gigantische Umweltzerstörung nur wegen des gnadenlosen Konkurrenzkampfes im herrschenden Kapitalismus und zugunsten des Profites und mit Hilfe von Politik und Justiz durchgesetzt wurde.

Ankunft des Fahrradkorsos
Dagegen richtet sich der Protest: Im Hintergrund ist noch der Restwald von Kelsterbach zu sehen, auf der gerodeten Fläche steht ein Zelt, in dem die Fraport das Abholzen des Bannwaldes feiert. Das alles war mal Wald.
Tja... wir dürfen leider nicht rein, noch nicht mal in die Nähe des Eingangs, damit sich da ja kein Ausbaubetreiber gestört fühlt oder gar ein schlechtes Gewissen bekommt.
Vielfach wurden die roten T-Shirts mit "Stopp Airport Expansion " getragen. Die Fahne mit dem "Herzmännchen" das ein Flugzeug abwehrt , weht vor der Schild der Fraport AG im Hintergrund, auf dem der Bau einer neuen Feuerwache auf dem gerodeten Gelände an der Okrifteler Straße angekündigt wird .
Gaffer unter sich - beim Nationalismus, dem zuverlässig bei einer Fußball- WM freien Lauf gelassen wird, wollte die Fraport AG sich nicht lumpen lassen. In einer mit Deutschlandfahne bestückten Gondel konnten sich die Gäste das ganze Unglück von oben anschauen. Selbst mit dem Hubschrauber wurden Gäste herangeschafft. Die DemonstrantInnen dagegen kamen mit dem Rad.
"Ich würde nachts gerne schlafen" und "Ich würde gerne hier wurzeln"steht auf den Schildern
"miles and more - frequent traveller = climate killer - fly less, enjoy more"

Fotos: Petra Schmidt, Peter Illert
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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr