30. April 2012, Frankfurter Flughafen, Terminal 1
Hexensabbat zur Walpurgisnacht
Hexenbrühe
Es begann mit einer Mediation,
da saß noch Eichel auf dem Thron
Was war der Sinn von diesem Walten?
Die Menschen ruhig in Schach zu halten
Da wurd‘ gekocht ein übles Süppchen
von diesem ausgekochten Grüppchen.
Das Kochrezept, das haben wir
und kochen es für Euch heut hier.
Man nehme:
Von Roland Koch die Grundsubstanz
von einem Molch, der langen Schwanz.
Ein eklig dunkel-grüner Frosch
und dann das letzte Haar von Posch.
Im Reigen dieser Landesväter
fehlt nur noch einer der Verräter.
Von Schulte nehmen wir nen Knochen,
das Ganze fängt schon an zu kochen.
Jetzt noch ein Stück der Landebahn
und eine Prise Größenwahn.
Auch etwas von der Wachstumsgier,
vermischt mit Blut vom Spinnentier.
Jetzt ein paar hundert schlechte Jobs,
das Totschlagsargument - als Drops.
Ein Blatt von abgeholzten Wäldern,
ein Krümel von zerstörten Feldern.
Jetzt fehlt nur noch der rechte Duft:
Kerosin und schlechte Luft.
Jetzt ist das ganze durchgegart,
jetzt geht sie auf, die schlimme Saat.
Es riecht nach Politiker-Essen,
gemischt mit Luftverkehrsinteressen.
Fertig ist die Hexenbrühe --
es gibt nur Lärm für unsere Mühe.
Hokuspokus – Mäusespeck,
es gibt nur eins – die Bahn muss weg
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