05. März 2012, Frankfurter Flughafen, Terminal 1
Vierzehnte Montagsdemonstration im Terminal
hallo und guten abend
mein name ist julius ich komme aus offenbach unter dem lärmteppich und möchte zusammen mit ruth eichhorns offenbacher chor trällerpfeiffen mit euch eine öffentliche chorprobe veranstalten.
doch zunächst noch einige worte
an die fraport ag , an den Herrn Ministerpräsidenten und an die frau Bundeskanzlerin,
wir haben 30 Jahre geglaubt, daß der flughafen ausbau mit der startbahn 18 west seinen abschluß gefunden hat.
wir haben geglaubt, dass man unbändiges wachstum stoppen kann…………
wir haben geglaubt, dass sich unser lebensraum am main und am rhein verbessert…..
wir haben geglaubt, dass mediation ein friedlicher weg ist, gemeinsam lösungen zu finden…
wir haben geglaubt, dass die politiker das für uns regeln …
wir haben geglaubt, dass demokratisch gewählte volksvertreter ihr wort halten…
wir haben geglaubt, die fraport hält sich auch daran…
wir haben geglaubt, wir könnten in ruhe weiterschlafen……
aber….
wir sind aufgewacht und haben festgestellt,
es ist 5.00 Uhr morgens…. und es ist laut….
und …..wir müssen aufstehn
aufstehn gegen die lügen
aufstehn gegen die fortwährenden belastungen des flughafens rhein main
und damit meine ich nicht nur den lärm der jets….
aufstehn gegen die macht der aktionäre
aufstehen und hier demonstrieren… damit wir, unsere kinder und enkel auch in zukunft in frieden schlafen können.
ich habe ein, euch sicher allen bekanntes lied mit einem neuen text versehen…
es stammt aus der Zeit der Protestbewegung vor 1968 und ist von pete seeger geschrieben,
ist also gefühlte 100 Jahre alt…
es heißt
where have all the flowers gone, long time passing, oder , sag mir wo die blumen sind…
Wir, das heißt der Chor TRÄLLERPFEIFEN mit Ruth Eichhorn aus Offenbach und ich
singen diese Lied jetzt zusammen mit euch.
Dies ist jetzt hier….. die erste öffentliche Chorprobe auf diesem Flughafen
Wir hoffen ihr habt alle den Text vor euch, der hier heute verteilt worden ist
Nach dem Ende der letzten Strophe
Wir haben zwar unserer Stimmen bei der letzten Wahl gegeben, aber unsere Stimme haben wir noch
oder wie der Amerikaner sagen würde:
we need no public relation, we are the public .
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