Ich begrüße alle Anwesenden zur heutigen 26. Montagsdemo des Bündnisses der Bürgerinitiativen, alle Demonstranten, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt, die Bewohner der Rhein-Main-Region, politische Vertreter, Ordnungskräfte und Ordnungshüter.

Wir nehmen heute unser Recht auf freie Meinungsäußerung war und unser verfassungsmäßiges Recht auf Versammlungsfreiheit.

Dass ausgerechnet der Platz vor der Paulskirche uns Bürgern verwehrt werden sollte, wirft ein trauriges Bild auf die Stadt Frankfurt.

Wir mussten uns das Recht heute hier auf diesem Platz zu demonstrieren vor Gericht erstreiten und hatten Erfolg.

Die Paulskirche, als Symbolstätte und Wiege der Demokratie und Freiheit darf den Bürgerinnen und Bürgern nicht für ihre demokratischen Grundrechte verwehrt werden.

Ein riesen Erfolg für die Demokratie!

Denn Schaden nimmt unser Rechtsstaat nicht durch gewaltfreie Demonstrationen, sondern durch Einschränkung verfassungsmäßiger Rechte.

Frau Roth wird heute in der Paulskirche für ihre Verdienste gewürdigt, aber sie muss sich auch vor der Paulskirche die Kritik der Menschen gefallen lassen, deren Gesundheit sie auf Spiel setzt und die tagtäglich unter unzumutbarem Lärm der Nordwest-Landebahn leiden. Sie war eine Verfechterin dieser Bahn, ist im Aufsichtsrat der Fraport AG und tat den ersten Spatenstich.

Unser Protest richtet sich auch gegen die Bundeskanzlerin, die es zulässt, dass die Menschen in weiten Teilen von Frankfurt und in der Region für sich und ihre Kinder nicht den Anspruch auf Artikel 2 des Grundgesetzes nach körperlicher Unversehrtheit haben.

Und das sage ich genau hier, mit Blick auf die Paulskirche.

Ingrid Kopp, Sprecherin des BBI

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