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29./30. Juni 2012, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Sleep-In im Terminal

Mit einem demonstrativen Sleep-In von 22 bis 6 Uhr protestierten in der Nacht auf Samstag (30. Juni 2012) im Terminal des Rhein-Main-Flughafens Ausbaugegner für ein Nachtflugverbot über die Mediationsnacht von 23 bis 5 Uhr hinaus. 25 Ausbaugegner aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiete nahmen an den ungewöhnlichen und von vielen Fluggästen im Airport gerade zu Beginn der Sommerferien aufmerksam beachteten Protesten teil. Zunächst begann die Aktion nach 20 Uhr am üblichen Protestplatz der Montagsdemonstrationen im Terminal B mit einer Kundgebung und entspanntem allgemeinem Ausruhen - wohl bemütet von der Polizei und Fraport-Vertretern. Um 22 Uhr folgte ein kurzer Demonstrationszug zum von den Ordnungsbehörden zugewiesenen Übernachtungsplatz im Terminal C und anschließend Nachtruhe. Die Protestaktion endete dort am Samstag nach 6 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück - wiederum von vielen Fluggästen beachtet. Kommentar eines Teilnehmers des Sleep-In danach: "Ich habe prima geschlafen: Im Terminal war es viel ruhiger als zu Hause!"

Sleep-In der Protestbewegung - Premiere am Freitagabend, bis Samstagmorgen
Der Hintergrund: Ruhe von mindestens 22 bis 6 Uhr wurde für die lärmgeplagten Menschen in den An- und Abflugschneisen gefordert
Alles begann zunächst am von den Montagsdemos her gewohnten Platz im Terminal B
Dort wurden die Teilnehmer des Sleep-In -  rund 25 - und weitere Mitstreiter begrüßt
Dr. Berthold Fuld vom Sprechergremium des Bündnisses der Bürgerinitiativen (BBI)
Hände heben für aktives und spektakuläres Mitmachen gegen Düsendonner
Zum Start wurden am Freitagabend Plakate und Transparente ausgelegt
Die ersten Teilnehmer rollten kurz nach 20 Uhr schon ihre Iso-Matten aus
Dann folgten Schlafsäcke
So entstand buntes Camping-Leben, mitten im von starkem Ferienverkehr geprägten Terminal
Fragen über Fragen: Ob sich eine BI-Flagge auch als Bettdecke eignet? 
Großes Medieninteresse - auch beim Interview unter erschwerten  Bedingungen, wie hier mit Wilma Frühwacht-Treber
Nein - ich bin kein Gespenst, ...
...sondern mache nur mein Bett!
Auch für viele ausländische Fluggäste verständlich
Was heißt hier Schlafmütze? - das ist vielmehr genau das richtige Outfit für ein Sleep-In
Sehr ordentlich
Zelte waren beim Sleep-In verboten - Strandmuscheln aber nicht - manchmal kommt es eben auf jedes Wort an
Vor dem Einschlafen lese ich immer - sogar im Terminal!
Journalisten wollen einfach alles wissen, besonders die berühmten fünf W: Wer, was, wann, wo und warum!
Wir haben Mut zum Sleep-In
Einfach mal ausruhen - ohne den Fluglärm zu Hause
Denn die  kurze Mediations-Nacht ist nicht genug
Mahlzeit! - Spätes Frühstück im Terminal
Die Karriere eines Protestplakats: Peter Illert wählte eine originelle Schlafdecke, ...
...die vormals im Kelsterbacher Waldcamp der Ausbaugegner wehte
Ruhe bitte
Obelix - auch ohne Hinkelstein aktiv
Hier ist gut sein - viel ruhiger als unter dem Fluglärm-Teppich draußen
Ein bisschen Komfort darf auch beim Sleep-In sein
Weitere Mitstreiterinnen kamen - richteten ihre Luftmatratze her ...
...oder rollten den Schlafsack aus
Außerdem: Einen Schlummertrunk in Ehren - kann niemand verwehren!
Schließlich leben viele Protestierende in umliegenden Weinbau-Gebieten, die ebenfalls unter dem Fluglärm leiden
Zum Wohl, auf weiter erfolgreichen Protest: Leipziger Urteil, Frankfurter OB-Wahl und jetzt wurde die Ampel rot für Green-City-Pläne in Frankfurt gestellt
Small talk vor dem Schlafen gehen
Da staunten Ingrid Kopp und Dr. Fuld vom BBI, als schon ...
... Abflugzeiten für den Samstagmorgen auf den Anzeigetafeln im Terminal eingeblendet wurden
Zunächst aber hieß es kurz nach 22 Uhr: Aufbruch zum behördlich zugewiesenen anderen Schlafzimmer
Es geht los mit Sack und Pack ...
...zu einem kleinen Abendspaziergang ...
... bei dem auch andere Teile des Terminal mit dem Sleep-In bekannt gemacht werden konnten!
Daher nicht zu Boarding und Flying, sondern zu umweltschonendem Walking gab Obelix Signal
Unterwegs zum neuen Schlafzimmer
Mobil-Home
Ankunft am Schlafplatz - ebenfalls mit eher sprödem Ambiente
Deshalb wurde das Ganze erstmal ein wenig wohnlich gemacht
Und dann endlich die Augen zu - zwischen 22 Uhr und ...
... 6 Uhr: (Relativ) still ruht .. und so weiter und so weiter
... oder wie war das mit dem frühen Vogel und dem Wurm
Die armen "homeless People", sagte eine englischsprachige Touristin mitleidig dazu ...
. und las wie viele andere interessiert die Infos im Protest-Schlafzimmer
Manche Passanten staunten nicht schlecht ...
...über ungewöhnliche Seherlebnisse im Terminal
Die meisten Teilnehmer hatten gut geschlafen, es war ruhig und ...
: ...es wurde gut gelüftet ...
Neuer Tag - neues Medienglück: Journalisten transportierten auch die Nachricht vom Aufwachen nach dem ersten Sleep-In vom Terminal in die weite Welt
Gut die Kurve gekriegt hatten ...
...in dieser Nacht auch die Schlaf-Protestierer. 
Es gab viele Wegweiser und Infos für alle, die es hören und sehen wollten
Zunächst war um 6 Uhr herum im Sleep-In-Schlafzimmer noch alles ruhig
Dann regte sich langsam Leben ...
... vor allem auf vier Beinen:
Winston und Buddy voller Tatendrang
Endlich kam Herrchen zum Gassi-Gehen - aber, leider keine Bäume, nur Beton und Glas ringsum
Immerhin, alle wieder vereint
Mal sehen, ob Frauchen was abgibt
Und am Ende sahen Winston und Buddy, wie ihre Hundehütte - pardon, das mobile Familien-Heim - wieder eingepackt wurde
Für die anderen hieß es: Aufstehen und Anziehen ...
...alles reisefertig machen ...
...Schlafsack einrolllen ...
.. und ab in den Rucksack damit
Aber bitte nicht einfach weglaufen: Der Kaffee ist da
Vorsicht, nicht die Finger verbrennen
Frühstück mit Tiffany - in der gastronomischen Variante à la Airport-Protest
Bloss nicht fallen lassen
Bitte zugreifen
Sieht lecker aus und schmeckt auch so
Mach mal Pause
Und rechtzeitig zum Beginn der Großen Ferien erteilten - wie den Schulkindern - die Protestierenden auch der Fraport ein Zeugnis

Bilder und Text: Walter Keber
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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr