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01. Oktober 2012, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Sechsunddreißigste Montagsdemonstration im Terminal

Redebeitrag Adolf Herrlein (BIS)

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

ich freue mich darüber, heute einige Worte an Sie richten zu dürfen.

Meine Frau Angela und ich sind seit über 12 Jahren in der Bürgerinitiative Sachsenhausen engagiert, wir wohnen seit über 35 Jahren in Ffm.-Sachsenhausen auf dem Lerchesberg.

Wir konnten im Jahre 2000 nicht wirklich wissen, was mit einem Flughafenausbau auf uns zukommt, aber wir waren überzeugt, dass –egal wie der Ausbau aussieht- er für die Region

1 Ausbau zu viel sein wird und deshalb wurden wir ein Teil des Widerstands.

Im Jahre 2007 hat der VGH Kassel uns als einzige private Musterkläger ohne gewerbliche Interessen ausgewählt. Seitdem hat sich unser Leben entscheidend verändert. Wir haben diese Aufgabe mit viel Herzblut und mit vollem Einsatz für die Sache übernommen.

Finanziert durch den Rechtshilfefonds der Bürgerinitiative Sachsenhausen haben wir sozusagen als Speerspitze den juristischen Weg des Widerstands gegen die neue Landebahn mit gestaltet. Das hat viel Geld gekostet, das die BIS über viele Jahre von ihren Mitgliedern gesammelt hat.

Wir sind der Meinung, dass wir alle ohne diesen juristischen Weg schon viele Jahre früher unter der neuen Landebahn gelitten hätten; und dass es wahrscheinlich ohne die vorgebrachten rechtlichen Argumente das Nachtflugverbot in der jetzigen Form nicht existieren würde.

Das macht uns viel Mut für mehr, denn wir sind mit dem bisher Erreichten noch lange nicht zufrieden.

So wurde von dem renommierten Verfassungsrechtler Prof. Zuck vor wenigen Tagen unsere Verfassungsbeschwerde dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht. Die Zielrichtung ist die Verletzung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit. Und wir alle spüren jeden Tag und jede Nacht, wie dieses Grundrecht durch die Folgen des Flughafenausbaus mit Füßen getreten wird –das gilt auch und vor allem für die Kinder.

Das kann so nicht bleiben, deshalb gilt unser übergeordnetes Ziel für den Widerstand:

Die Landebahn muss weg

Wir sind zuversichtlich, dass wir vor dem Verfassungsgericht in Karlsruhe rechtliches Gehör finden werden.

Aber, liebe Freunde und Gleichgesinnte, wir müssen uns weiterhin darauf einstellen, dass wir noch eine schwere Materialschlacht vor uns haben. Dazu muss, neben dem Rechtsweg, auch in Zukunft noch vermehrt die Öffentlichkeit über die Gesundheitsgefahren durch Lärm und Luftschadstoffe informiert werden –und da sind wir auf einem guten Weg.

Aber abschließend möchte ich betonen, dass es extrem wichtig ist, dass durch Veranstaltungen wie die Montags-Demo weiterhin Druck auf die Politik und die Luftverkehrswirtschaft ausgeübt wird.

Dies ist für unsere Gegner extrem lästig und sie erwarten und hoffen, dass uns die Luft ausgeht.

Das darf und wird nicht der Fall sein, dann werden wir uns auch letztlich durchsetzen und dann:

ist die Landebahn weg

Also: Mut, liebe Freunde, und: weitermachen


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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr