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14. Januar 2013, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Sechsundvierzigste Montagsdemonstration im Terminal

Ich wünsche ein lebendiges, kreatives, fluglärmberuhigtes Neues Jahr
zusammen.
Es ist 2013. Wer hätte gedacht, als wir 2011 diese Montagsdemos hier
gestartet haben dass unser Protest bis 2013 nicht nur nicht erlahmt,
sondern sogar stärker wird! Unser Protest und die Montagsdemos zeigen
Wirkung. .

Mahadmah Gandhi hat den Weg des Protests folgendermaßen beschrieben:
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich,
dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

2011 versuchten Sie uns zu ignorieren,
2012 lachten Sie noch über uns, dann kam die "Ja zu Fra" Kampagne mit
der sie anfingen uns zu bekämpfen. Wir wurden als Wutbürger und
Querulanten dargestellt, als Menschen, die eben von Natur aus wütend
sind. Zugegeben, wir sind wütend – aber nicht von Natur aus, eigentlich
ruhige und friedliebende Menschen sind wütend geworden – oder sollte ich
sagen wütend gemacht worden, weil der Flughafenausbau sie über ein
erträgliches Maß hinaus belastet und ihre Lebensqualität wesentlich
beeinträchtigt und weil sie durch falsche Politikerversprechen und Lügen
betrogen werden. Ist das kein Grund, wütend zu sein?
2013 ist Wahljahr - mal sehen, wer gewinnt.

Dass die Nord-West Landebahn keine Entscheidung und Planung zum Wohl der Region war, wissen jetzt alle. Alle- auch Fraport und die
Landesregierung, denn die Statistiken belegen: Im letzten Jahr gab es in
Frankfurt weniger Flugbewegungen als zuvor, aber extrem mehr Lärm und
Umweltbelastungen. Der Ausbau behindert die Entwicklung von Städten und Gemeinden, blockiert den Bau von Kitas, Schulen und Krankenhäusern, während gleichzeitig bestehende soziale Einrichtungen verlärmt werden. Der Wegzug von Familien gefährdet das Bestehen von ansässigen Ladengeschäften, Gastronomen und Winzern, die Infrastruktur verändert sich. Dass der Bau des geplanten Terminal 3, der nun im Januar beginnen sollte, vorerst auf Eis gelegt wurde, weist die richtige Richtung, denn jetzt muss es heißen: Rückbau statt Ausbau: die Bahn muss weg!


Ich habe mir Gedanken über eine Weiternutzung der Landebahn gemacht.
Wir könnten sie als ADAC Übungsplatz benutzen, oder in den
Regionalpark integrieren!
wir könnten die größte Skater und Rollschuhpiste Europas daraus machen,
oder ein Denkmal für den Größenwahn von Betonköpfen und Mahnmahl für
Lebensqualität statt Profitgier
wir könnten sie HILTI anbieten, damit sie dort ihre Schlagbohrer testen
um dann die ganze Landebahn abzureißen und mit der Wiederaufforstung zu
beginnen.
Ich werde den ersten Baum spenden!

Der Berliner Flughafen wird auch dieses Jahr nicht in Betrieb gehen.
Es sind wurden und werden dort Milliarden verschwendet.
Stuttgart 21 wird immer teurer, auch dort werden Milliarden
verschwendet.
Es sind diese Prestige-Projekte, die völlig an der Bevölkerung vorbei
geplant werden und nur der Profilierung und den Profiten Weniger dienen
Die Menschen im Rheintal zB leiden extrem unter dem Bahnlärm. Die
Deutsche Bahn sagt, sie hätte nicht das Geld, um alle Züge mit
Flüsterbremsen aus zu statten. Das ist tragisch, denn für einen
einzelnen Bahnhof werden in Stuttgart Milliarden verpulvert! Mit einem
kleinen Teil dieses Geldes hätte man alle Züge umrüsten können. Doch
solche Maßnahmen sind nicht gewollt, jedenfalls nicht von den
Entscheidungsträgern, den Politikern, den Baufirmen und Lobbyisten.
Für tausende Anwohner der Bahnstrecken wäre es ein Segen gewesen, neue
Züge zu bekommen. Daran sieht man- Stuttgart 21 geht uns alle an. Auch
der Frankfurter Flughafen geht uns alle an, nicht nur die Menschen, die
den Lärm abbekommen.
Den CO2 Ausstoß bekommen wir alle ab, die höheren Krankenkassen-Kosten
treffen alle Menschen, die fehlenden Milliarden für andere Projekte
fehlen überall in Deutschland.die Klimaschäden treffen alle

2013 ist Wahljahr. In Hessen und deutschlandweit.
Zeigen wir den Politikern, dass sie Politik für die Menschen machen
sollen und nicht für Lobbyisten und Prestige-Projekte. Hier läuft
einiges falsch. Unsere Situation ist symptomatisch für unser System, in dem Wirtschaftsinteressen vor dem Wohl der Bevölkerung stehen und unsere Regierenden sich zu Handlangern der Lobbyisten machen. Machen wir uns nichts vor: die Wahl wird keine Wunder bringen Politiker sind austauschbar. Trotzdem werden wir bei der Wahl ein Zeichen setzen! Die wenigsten Politiker müssen für die langfristigen Konsequenzen ihres Handelns geradestehen, vielen winken als Belohnung für Entscheidungen im Sinne der Lobbyisten bequeme und gutbezahlte Aufsichtsratposten. Es lohnt sich also für sie, alle Einwände und Proteste als unvernünftiges, fortschrittfeindliches Wutbürgertum abzustempeln. Deswegen dürfen wir uns nicht darauf verlassen, dass die Politik sich ändert, sondern müssen weiter protestieren und kämpfen. Trotzdem sollten wir Wahlkampfzeiten nutzen, um Politikern deutlich zu sagen, dass wir uns Lebensqualität und Fortschritt anders vorstellen.

Der CDU Generalsekretär Peter Beuth sagte 2009 in einem FR Interview: "Es gibt kein Recht auf Widerstand und zivilen Ungehorsam". Er führt in einer Email weiter aus, dass Zitat. „In einem solchen rechtsstaatlichen System ist kein Raum für ein "Recht auf Widerstand" oder "zivilen Ungehorsam", da jede Entscheidung demokratisch legitimiert und durch Gerichte rechtsstaatlich überprüfbar sein muss. In der Tat haben sich in Deutschland alle Bürger den rechtmäßigen Entscheidungen der Parlamente zu "unterwerfen" - alles andere wäre Anarchie.“ Zitat ende. Peter Beuth zeigt es ganz deutlich, wie ignorant und arrogant bestimmte Politiker sind. Ich sehe sehr wohl mein Recht auf Widerstand! Und ich werde zivilen Ungehorsam leisten gerne auch ohne den Segen der CDU. Es bleibt nur eins: Macht die Landebahn zu!



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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr