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03. Februar 2014, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Siebenundachzigste Montagsdemonstration

Martin Kessel (DFLD; IAGL)

Das Frankfurter Nachtflugverbot in Europa

Liebe Freundinnen und Freunde, verehrte Fluggäste, die sie gerade einchecken,

heute werden wir über Nachtflugverbote in Europa sprechen.

Seit November 2011 haben wir ein striktes Nachtflugverbot von nur sechs Stunden Dauer in Frankfurt.

Der Mensch braucht aber 8 Stunden Schlaf, um gesund zu bleiben. Das sieht selbst die Weltgesundheitsorganisation WHO so.

Kinder brauchen noch mehr Schlaf und sollen nicht früh um fünf Uhr aus dem Tiefschlaf gerissen werden.

Lärm macht krank – auch das ist wissenschaftlich anerkannt und wird von den Verantwortlichen hier im Haus oder bei den Fluggesellschaften einfach mal so ignoriert.

Daß ein Nachtflugverbot an einem großen Drehkreuz wie Frankfurt möglich ist, haben die letzten zwei Jahre hier in Frankfurt bewiesen.
Der Linienverkehr findet geregelt weiter statt.

Die Ausnahmen werden strenger kontrolliert und die Wirtschaft des Rhein-Main Gebietes oder gar der Bundesrepublik ist nicht zusammengebrochen.


Zwei Krachmacherabteilungen haben sich dem anpassen müssen:

die reinen Frachtflüge wurden zeitlich verschoben. LH-Cargo meldete am Freitag gerade wieder optimistische Steigerungen für 2014 und investierte riesige Summen am Standort Frankfurt.

Die Touristik Charterflüge vor 5h in der Frühe oder spät nachts noch um Mitternacht gibt es nicht mehr. Die Reisenden freut es und die Anwohner können wenigstens 6 Stunden nachts Ruhe haben.

Was bei uns zur Normalität wurde, ist im Großraum Paris noch heftig umkämpft.

AdP Aerodrome de Paris, die dortige Fraport und Air France müssen nun anerkennen, dass ein Nachtflugverbot an einem Drehkreuz möglich ist. Beispiel: Frankfurt!!

Geradezu aberwitzig wird es, wenn der Flughafen Basel behauptet, er müsse nachts offen bleiben, da Frankfurt jetzt ein Nachtflugverbot hätte.

Wir haben die Aufgabe, unsere Mitstreiter an anderen Flughäfen in Europa tatkräftig zu unterstützen, durch Informationen und Veranstaltungen.

Wir wollen 8 Stunden Nachtruhe fest verankern.

Dazu benötigen wir den Protest und die Zusammenarbeit mit den Bürgerinitiativen in Heathrow, Amsterdam, Paris und auch an den kleineren, aber trotzdem hochbelasteten Flughäfen Leipzig und Köln/Bonn.

Europa ist auch das Europa der Fluglärmgegner die sich zusammenschließen.

Nur gemeinsam werden wir gehört in Brüssel bei der Kommission und im Parlament.

Und nur so erreichen wir regionale Absicherungen von Nachtflugverboten so und besser als in Frankfurt.

Wir und unser Protest hat Wellen geschlagen. Wir haben es in der Hand die anderen BIs zu unterstützen.

Was wir nach Europa tragen kommt auch als Solidarität zu uns zurück.

Laßt es uns daher gerade in diesem Frühjahr mit den Europawahlen angehen unsere Erfahrungen im Netzwerk der Bürgerinitiativen in Europa zu verbreiten.

Wir wollen ein Nachtflugverbot von 8 Stunden - in ganz Europa.

Wir in Frankfurt haben schon 6 Stunden und sind damit voranstehend.

Laßt uns die anderen BIs teilhaben an dieser Erfahrung. Danke

 

Martin Kessel

Generalsekretär UECNA

Union Européenne contre les nuisances aériennes

 

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr