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16. Juni 2014, Frankfurter Flughafen, Terminal 1
Einhundertdritte Montagsdemonstration

103. Montagsdemo im Vorfeld des Sommeraktionscamps

Dr. Michael Wilk, AKU-Wiesbaden

Liebe Anwesende, ein paar Worte zur 103. Montagsdemonstration…

Widerstand ist weiter notwendig!

Liebe Anwesende,

Fraport hätte sich an die Demonstrationen gewöhnt, sagt Schulte. Ob dass so wahr ist kann bezweifelt werden- ein Störfaktor sind wir alle Mal und darüber hinaus sind die Montagsdemos ein Zeichen eines kontinuierlichen beharrlichen Protestes.

Ein Protest, der notwendiger ist denn je, der lange zurückreicht und den Flughafenausbau nicht verhindern konnte, aber ihn politisch teuer machte und deutlich ausbremste. Es gab die Startbahn-West, den Bau von Terminal II. Die Nordbahn war und ist nur ein weiterer Schritt einer Expandierung des Flughafens auf Kosten unserer Gesundheit.Nun soll Terminal III folgen. Erst im Verbund mit diesem Projekt lassen sich die Umsätze und Renditen erwirtschaften um die es ihnen geht.

Wir sagen Nein zu einer Entwicklung, deren Prämisse aus „höher, schneller, weiter“ besteht, aus Maßlosigkeit und grenzenloser Profitgier. Flugbetrieb in dieser Form ist Körperverletzung mit Todesfolge. Eine Tatsache die längst medizinisch belegt, die jedoch auf Seiten der Betreiber niemand interessiert - und auch auf Seiten der herrschenden Politik nur zu halbseidenen Versprechungen, Vertröstungen und Verschleierungsmanövern führt.

Die Erweiterung des Frankfurter Flughafens war und ist von Seiten der Politik eine Geschichte von Lug und Trug: Sei esSPD-Ministerpräsident Börners Versprechen „Kein Baum wird mehr (außerhalb des Flughafengeländes) fallen!“, oder das von SPD und Grünen eingerichtete Mediationsverfahren, das ein kastriertes Nachtflugverbot (Wir fordern immer noch 22.00 - 6.00 Uhr und nicht 23.00 - 5.00 Uhr!) versprach und das sogar noch juristisch gegen Bouffier durchgesetzt werden musste. Jetzt regieren die Grünen mit genau diesem Mann und wen wundert's - nichts wesentliches ändert sich: Schwurblige Ankündigungen wie Lärmpausen sind im Wortsinne „Pausen im Lärm“ und nicht ein Vorschlag, der etwas an der Tatsache ändern würde, dass weiter betreiberfreundliche Politik betrieben wird.Die Regierenden haben Fraport und Lufthansa stets den Weg geebnet, haben Expandierung stets für entscheidender gehalten, als den Schutz von Mensch und Tier und die Rücksicht auf die ökologischen Reserven der Region.

An die Adresse der regierenden PolitikerInnen sei deshalb gesagt: Wir glauben euch nichts mehr, bevor wir es nicht wirklich sehen. Wir wissen von der kurzen Leistungsfähigkeit eures Gedächtnisses, und dass es für euch sehr wohl einen Unterschied macht, ob eure Partei gerade an der Regierung ist oder nicht.

Wir werden uns nicht mit Orwellschen Wortschöpfungen vertrösten lassen: Lärmpausen sind nicht das was wir wollen. Sie sind ein leicht durchschaubares Manöver von Schwarz-Grün um nicht mit völlig heruntergelassenen Hosen auf Seiten der Flughafenbetreiber dazustehen.

Die Politik bietet Schaumanöver, die nicht mehr sehr weit entfernt sind von der Propaganda der Publik-Relation Agentur Burson und Marsteller,die versucht mit „JA ZU FRA“ ein verlogenes Positiv-Bild des Flughafens zu etablieren, das die Widersprüche zwischen uns und dem Flughafen kleinreden bzw. verleugnen soll. Die Agentur Burson und Marsteller, die schon für Diktator Ceausescu, die Argentinische und Chilenische Militär-Junta und für den Chemikonzern Union Carbide, in dessen indischem Werk in Bhopal nach Schätzungen bis zu 25000 Menschen ums Leben kamen, führt mit der Kampagne „Ja zu Fra“ eine Firmentradition fort. B. und M. stehen für die Qualität propagandistischer Aufwertung von Verbrechen an Mensch und Umwelt- so wie sie sich propagandistisch für Fracking (Ölkonzern Exxon in Polen) einsetzen, so betreiben sie hier die Propagandamaschinerie von Fraport und Lufthansa.

Gerade wenn sie damit versuchen die Gehirne der Menschen zu verkleistern, und Fraport sich auch noch in den letzten kleinen Verein einkauft um sich beliebt zu machen, kann das nur heißen, dass wir gefordert sind, konsequent zu bleiben, weiter zu informieren, solidarisch und gemeinsam noch etwas kreativer zu sein, zuzulegen in unserem Protest und Widerstand. Die Vielfalt macht es und wir werden nur Erfolg haben, wenn wir dran bleiben und tunlichst den Druck erhöhen.

So wichtig die Montagsdemos als kontinuierliches Zeichen des Protestes sind – wir laufen Gefahr dass wir zu berechenbar werden in unserem Protest, deshalb lasst uns darüber nachdenken unserer Repertoire in Sachen Widerstand zu erweitern.

Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung ist das diese Woche ab Donnerstag beginnende Camp im Treburer Wald das Bürgerinitiativen und Robin Wood zusammen durchführen werden.

Es gilt die Parole die aus dem Widerstand gegen die Castortransporte ins Wendland stammt: „Widerstand ist Handarbeit“- das gilt es gemeinsam anzugehen.

Ich danke euch.

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr