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12. Januar 2015, Frankfurter Flughafen, Terminal 1 Einhundertzweiundzwanzigste Montagsdemonstration

Begrüßung von Jochen Krauss

Guten Abend liebe Freunde,

ich begrüsse Euch ganz herzlich zur 122. MoDemo nach Eröffnung der neuen Landebahn Nordwest. Das darf bei all den Ereignissen rund um den Flughafen nicht vergessen werden, hierher gebracht hat uns diese unselige Landebahn und deshalb heisst unsere Forderung nach wie vor: DIE BAHN MUSS WEG !!

Wir starten mit viel Elan in das 4. Jahr des Widerstands, und wir sind mit unserer Ausdauer und Penetranz ein Vorbild für Andere, heute Abend um 18:00 h findet in Hamburg – Fuhlsbüttel die allererste Demonstration im Flughafen - Terminal statt, weiter so !

Unser Flughafen will ja unbedingt weiterwachsen, dabei bewältigen sie heute schon nicht einmal die Minimalanforderungen.

Jede 2. bewaffnete Testperson ist hier unerkannt durchgekommen, das muss man sich mal vorstellen !

Dies ist auch eine direkte Folge des sogenannten „Jobwunders“ am Frankfurter Fluhafen: schlecht ausgebildet, schlecht bezahlt, und damit auch schlecht motiviert.

Nicht wir sind die Flughafen Gegner, das waren wir sowieso nie, sondern immer nur Gegner des ungezügelten Ausbaus, nein , dieser Flughafen ist sich selbst der grösste Gegner.

Zum Einen, das sich immer weitere Ausbreiten in der Region, wie ein Krebsgeschwür, und dieses immerwährende Wachstum geht nur auf Kosten der Anwohner und der Umlandgemeinden. Deshalb haben sich diese ja auch in der Initiative "Zukunft Rhein – Main“ zusammengeschlossen, im Dezember hatten wir Herrn Landrat Will hier, einen der Sprecher dieser Initiative. Wir erinnern uns an seine deutlichen Worte: „Kein Unternehmen auf dieser Welt kann auf Dauer in Unfrieden mit seiner umgebenden Region agieren“.

Zum Anderen muss ich noch einmal auf den Sicherheitsaspekt zu sprechen kommen. Es kann nicht sein, dass hier von glitzernden Shopping-Mall Terminals fantasiert wird, und gleichzeitig jeder hier Waffen durchschmuggeln kann.

Wir erinnern uns, das hat eine unheilvolle Tradition in Frankfurt, auch die Lockerbie Bombe kam hier in Frankfurt an Bord und wurde nicht entdeckt.

Zitate aus dem Lockerbie Untersuchungsausschuss laut Wikipedia: Am 5. Dez. 1988 gab die FAA eine Sicherheitswarnung heraus, die besagte, dass in naher Zukunft ein PanAm Flug von Frankfurt nach New York in die Luft gesprengt werden würde.

Jetzt kommt's: Das Frankfurter Sicherheitsteam fand diese Meldung 17 Tage nach Erscheinen am 22. Dez. 1988 unter einem Stapel Papiere…, dummerweise einen Tag nach dem Anschlag vom 21. Dez, bei dem 270 Menschen ums Leben kamen. Die Frankfurter Sicherheitsbeamten, die für das Aufspüren von Sprengstoff mit Röntgenstrahlen zuständig waren, mussten in der Anhörung eingestehen, dass sie den Sprenstoff SEMTEX gar nicht gekannt hätten !

Es ist unglaublich, aber es hat sich nichts geändert. Man möchte so gerne ein Weltflughafen sein, und ist in der Ausführung doch nur Hessische Provinz.

Und nach dem FAZ – Bürgergespräch mit Herrn Schulte und Helmut Mader von den Bürgerinitiativen, weiss ich auch teilweise warum. Der Fisch stinkt vom Kopf her ! Ein Vorstandsvorsitzender der lustlos und uninspiriert nur noch gebetsmühlenhaft wiederholen kann: „Der Planfeststellungsbeschluss ist gerichtlich bestätigt“ ist hier sicherlich fehl am Platze.

Erstens ist der Planfeststellungsbeschluss noch nicht rechtskräftig, es sind noch mehr als 60 Verfahren anhängig, und hier spielt die Zeit für uns. Je länger sich diese Verfahren hinziehen, desto besser, weil damit sämtliche Prognosen, auf die sich der Ausbau begründet, von der Realität eingeholt werden und sich als das entlarven, was sie sind, reines Wunschdenken.

Nein, es braucht einen Flughafen Chef mit dem Mut, die bisherige Fehlentwicklung einzugestehen, und mit Visionen diesen Flughafen zu einem qualitativ hochwertigen Flughafen weiter zu entwickeln, der die Bedürfnisse der Region befriedigt.

Dies aber schliesst die Entwicklung zu einem Mega – UmsteigeHUB mitten in der dichtbesiedelten Rhein – Main Region aus.

Zu einer Reduktion der Flugbewegungen auf 380.000 / Jahr kommt es dann von alleine, ebenso ist ein vollständiges Nachtflugverbot von 22:00 – 06:00 Uhr darstellbar und realistisch.

Die Landebahn Nordwest braucht dann eh kein Mensch mehr …

Vielen Dank

 

Jochen Krauss

„Eintracht gegen Fluglärm“



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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr