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04. Mai 2015, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Einhundertsechsunddreißigste Montagsdemonstration

Wolfgang Heubner (Frankfurt-Sachsenhausen)

Wer in den letzten Tagen die Zeitungen gelesen hat, konnte viel zu unseren aktuellen Problemen lesen:

•  Trinkwasser in Rhein-Main

Interview mit Herrn Hubert Schreiber, Unternehmenssprecher von Hessenwasser FR vom 29.04.2015 “….so mancher Brunnen habe aufgegeben werden müssen, weil Gift darauf zugeströmt sei. Industriechemikalien aus dem FRAPORT Betrieb, wie Nitrat aus dem Enteisungsmittel das routinemäßig auf die Tragfläche gesprüht wird.

Was ein Glück, dass wir die letzten Winter mildes Wetter hatten, sonst wären noch mehr Brunnen vergiftet. Und dies alles darf FRAPORT?

Wo bleibt hier der RP, der dafür Sorge zu tragen hat, FRAPORT entsprechende Auflagen zu erteilen, das kein Gift ins Grundwasser gelangen darf.

Mich wundert, dass so etwas von der Bevölkerung einfach hingenommen wird und kein Aufschrei erfolgt. Trinkwasser ist unser wichtigstes Nahrungsmittel.

Aber was darf FRAPORT nicht noch alles?

FRA belastet unsere Umwelt massiv mit Feinstaub. FRA zerstört unsere Wohnsiedlungen durch massive Lärmbelastung. FRA vergiftet unser Grundwasser und dies ungestraft!!!

Was muss denn noch passieren, damit dem Moloch FRAPORT klare und wirkliche Grenzen aufgezeigt werden.

 

•  FRAPORT hilft den Betroffenen .

Welch ein Ammenmärchen. FRAPORT und die Politik versuchen immer wieder den nicht betroffenen Bürger zu suggerieren, dass sie alles tun, um den Lärm zu mindern und den Anwohnern zu helfen.

Welche Schönfärberei.

Zuschüsse für entsprechende Schallschutzfenster und Lüfter erhalten nur Anwohner der Lärm Zone 1 und als Flörsheimer und Raunheimer kriegt man noch das Dach vernagelt. Aber der Aufenthalt im eigenen Garten, der Sparziergang im Wald in der Nähe der Einflugschneisen ist passe.

FRAPORT unternimmt so gut wie nichts, damit unser Leben wieder lebenswert wird. Im Gegenteil, FRAPORT will immer weiter wachsen und zerstört damit unser Leben und hemmt die Entwicklung unserer Kinder.

 

•  NORAH-KinderstudieLeporello

Leporello zur NORAH-Kinderstudie ist eingetroffen.

Dank an Gudrun Bäuml, die die Studie analysiert und damit das Konzept zum Leporello geliefert hat. Dank auch an die Mainzer, die mit Professionalität die Ausführung möglich machten sowie an das BBI, welches die Finanzierung übernommen hat.

Dieses Leporello ist eine fantastische Argumentationshilfe gegen die Kleinrederei von FRAPORT, der Politik und den Lobby-Verbänden.Hier ein paar Kostproben dazu:

 

•  Der Regierungssprecher der hessischen Landesregierung Michael Bußer:

Wie können die Lesedefizite beseitigt werden?

Durch die Schule selbst und durch mehr Vorlesen der Eltern.

2. Dr. Walter Arnold MDL CDU

Die Beeinträchtigungen sind viel geringer als befürchtet…..aber nachweisbar. Das körperliche und psychische Wohlbefinden der betroffenen Kinder ist unauffällig, wenn es auch geringe Auswirkungen durch den Fluglärm gibt…..aber signifikant.

3. Tarek Al-Wazir, Hess. Wirtschaftsminister Grüne

…keine dramatischen, aber messbare Auswirkungen… werden von den Wissenschaftlern als statistisch gering beschrieben .

4. Klaus Peter Siegloch, Präsident des Verbandes der Luftverkehrswirtschaft, Lobbyist

Erfreulich ist, dass die Lebens-und Schlafqualität bei den befragten Eltern und Grundschülern rund um den Frankfurter Flughafen selbst in den stark betroffenen Gebieten hoch eingeschätzt wird. Die Luftfahrt ist mit Ihren Lärmschutzmaßnahmen auf dem richtigen Weg.

5. Volker Fassbender, Hauptgeschäftsführer der VHU, Lobbyist

Der Einfluss von Fluglärm auf die Leseleistung der Kinder sei offenkundig messbar aber insgesamt relativ gering. Das Engagement der Landesregierung und der Wirtschaft zum Lärmschutz seien richtig.

6. Fraport AG, Verursacher

Der Einfluss sei „weniger durch den Fluglärm“, als „mehr durch sozioökonomische Einflüsse“ geprägt.

7. Stefan Schulte Vorstandsvorsitzender der FRAPORT AG, anlässlich einer Podiumsdiskussion

…Die Auswirkungen durch Fluglärm sind eher gering …. der Medikamentenverbrauch von Kindern in den ehemaligen Bundesländern ist höher.

8. FRAPORT Live, Mitarbeiterzeitung der FRAPORT AG

Hier möchte ich nur auf den Schluss des Artikels eingehen der besagt wörtlich:

Insgesamt belegt die Studie eine hohe gesundheitsbezogene Lebensqualität und ein hohes Wohlbefinden von Kindern an allen untersuchten Standorten “.

Mit dem Leporello können sie nun denGegenbeweis antreten.

 

•  Terminal 3

Die Ausschreibung für die Aushubarbeiten ist im HAD zum 20.04.2015 erfolgt, ohne das eine komplette Finanzierung des gesamten Projektes klar ist. Wir wissen das ja von Berlin, denn als öffentlich rechtliches Unternehmen hat man ja den Steuerzahler, also uns als Bürgen. Übrigens, da hat man ja den Projektleiter Amman wieder zurückgeholt, der kennt sich ja mit Desaster aus,

Mit den Überprüfungsgutachten hat Tarek Al-Wasir Geld zum Fenster raus geschmissen. Denn in den Gutachten sind doch etliche Bedenken nachlesbar. FRAPORT hat diese Gutachten mal wieder sofort kleingeredet und zu seinen Gunsten ausgelegt. Herr Al-Wasir reagiert nicht, obwohl er hier genügend Möglichkeiten gehabt hätte einzugreifen, aber er will ja gar nicht und die Gutachten sind für ihn nur das Feigenblatt.

Man braucht das Terminal ja auch in erster Linie, um für den Geldbringer Retail & Real Estate mehr Shop- und Bürofläche zu haben.

•  Entwicklung der Verkehrszahlen 2015

Herrn Schulte sieht die Entwicklung der Passagierzahlen euphorisch und besser als geplant. FALSCH!!

FRAPORT Plan wäre eine Steigerung 2,95%. Ist sind aber nur 2,7% So wird vermeintlich Euphorie verbreitet aber wir können rechnen.

Flugbewegungen 1-3-2015, -2,2% = -3.700 p.m.= -14.800 p.a; März 2015 -2,3%

Cargo 1-3-2015, – 2,4% =12.000 to p.m., = - 48.000 to.p.a; März2015, -6,4%

•  Fazit

Alle Mitteilungen die euphorisch von Schulte und Fraport vorgetragen werden, sind inder Regel falschoder durch Weglassen wichtiger Informationen schöngeredetund dienen nur dazu, sich in der Außenwelt gut und erfolgreich darzustellen. Aber dies ist mitnichten so. Gehen Sie an Ihre zuständigen Politiker und an die Presse und informieren sie diese über unsere, von Zahlen Daten und Fakten geprägten Sicht.

Danke.


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Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr