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13. Juli 2015, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Einhundertfünfundvierzigste Montagsdemonstration

Jan Wunderlich, BI Trebur

Fehlflüge auf der Südum-/ bzw. Südüberfliegung

Bitte zum Mitmachen:

Lufthansa und Fraport, das sind keine guten Nachbarn. Das habt ihr in Euren verschiedenen Betroffenheiten auch schon selbst erlebt. Wenn ich Lufthansa oder Fraport sage, dann bitte alle mit folgendem Satz ergänzen:

-Lufthansa, das ist kein guter Nachbar bzw.

-Fraport, das ist kein guter Nachbar


Liebe Mitstreiterinnen, liebe Mitstreiter,

mein Name ist Jan Wunderlich, von der BIT-Trebur.

Um mit Jossys (dem Anmelder vieler Montagsdemonstrationen) Worten zu beginnen:
„Wir sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort“,

nämlich im Terminal 1, der Abflughalle der Lufthansa. Lufthansa, das ist kein guter Nachbar.

Wir in Trebur haben fast vollumfänglich Baubeschränkungen und sind je nach Betriebsrichtung von insgesamt 5 Routen betroffen. Ein Teil des Treburer Oberwaldes, ehemaliger Bannwald soll nun für Terminal 3 für Fraport, Fraport, das ist kein guter Nachbar, fallen.

Die von den Ausbaubefürwortern Südumfliegung genannte Route ist unsere gravierendste Belastung. Sie wird bei Westbetrieb geflogen und verläuft entlang Raunheim, Rüsselsheim-Königstätten und Nauheim, dann um Trebur herum und weiter über Rheinhessen und Mainz Richtung Norden. Der Halbkreis um Trebur verläuft ca. 1,8 km südlich des Ortes.

Auf dieser Route ist die neue Boeing 747-800, fast ausschliesslich der Lufthansa, Lufthansa, das ist kein guter Nachbar, sehr auffällig. Sie kürzt den südlichen Bogen ab und überfliegt Trebur direkt mit hohem Triebwerksschub beim Start, teilweise mit nur 700m. Die Höhe wurde weiter verringert durch das Flachstartverfahren der Lufthansa, Lufthansa, das ist kein guter Nachbar, zu dem Arnim Hanus aus Büttelborn noch sprechen wird. Diese Abweichungen führen bei uns zu doppelt so lauten Spitzenpegeln, verglichen mit allen anderen Fluglärmereignissen. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass die B747-800 30% weniger laut sein soll laut der Postille Startfrei und anderer Artikel von Fraport, Fraport, das ist kein guter Nachbar, und Lufthansa, Lufthansa, das ist kein guter Nachbar, dann ist die Lärmbelastung durch diese Maschinen dreimal so hoch wie sie sein sollte.

Dies ist nicht hinnehmbar!

Diesem Problem gehe ich etwa 2 Jahre nach, zuerst über die Beschwerdestelle bzw. Nachbarschaftsdialog (was für ein Begriff) der Fraport, Fraport, das ist kein guter Nachbar. Nach einigen Telefongesprächen mit übergeordneten Mitarbeitern wurde das Thema nach mehr als einem Jahr, die Stelle des Lärmschutzbeauftragten war ja lange nicht besetzt, an die Lärmschutzbeauftragte, Frau Barth, im Wirtschaftsministerium weitergegeben.

An der Stellenbesetzung sieht man, wie ernst die schwarzgrüne Landesregierung die Belastungen der Bürger nimmt.

Von der DFS erhielt ich keine Informationen über die Regeln zum Fliegen direkt über unseren Köpfen. Erst durch einen Mitstreiter aus Nauheim erhielt ich eine DFS-Präsentation mit der klaren Anweisung aus 2012, genau auf der Route zu fliegen. Auch bei Lufthansa, Lufthansa, das ist kein guter Nachbar, kommt man nicht weiter.

Die Problematik der auffälligen, deutlichen Abweichung der B747-800, überwiegend der Lufthansa, Lufthansa, das ist kein guter Nachbar, wurde im Ministerium erkannt, sie wird in der Sitzung der Fluglärmkommission am Mittwoch, den 22. Juli 2015 behandelt werden. Soweit mir vorab Informationen vorliegen, wurden Lufthansa, Lufthansa, das ist kein guter Nachbar, zu den Abweichungen befragt. Angabegemäß ist mit der B747-800 die Route bei den vorhandenen Wegpunkten nicht sauber abzufliegen. Lösung könnte eine probeweisen Einführung einer „radius to fix“ Definition oder ein neues GPS-unterstütztes Lande- und Startverfahren sein, für welches ab 2016 erste Probeflüge durchgeführt werden sollen.

Dies ist auf keinen Fall akzeptabel, denn es führt nur zu einer Verschiebung des Problems um mehrere Jahre. Es muss hier sofort etwas passieren.

Meine persönliche Meinung ist, dass man hier bei dem angeblich leiseren Flugzeugtyp der B747-800 durch die Lufthansa, Lufthansa, das ist kein guter Nachbar, den Autopilot so programmiert hat, dass die Maschine knapp 2km eher abbiegt, und damit immer haarscharf an einer Ordnungswidrigkeit vorbeischrammt. So hat man insgesamt ca. 3,5km Flugstrecke und Kerosin gespart. Und dies bei 6 Flügen am Tag, also etwa 2.200 Flügen im Jahr, mit steigender Tendenz. Man dachte wohl seitens Lufthansa, Lufthansa, das ist kein guter Nachbar, die Maschine ist weniger laut, das merkt schon keiner, wenn wir abkürzen. Nun schiebt man es auf das Fluggerät. Das ist nicht hinnehmbar und nicht tolerierbar.

Starts sind diesem Flugzeugtyp zu verbieten, solange man damit die Route nicht fliegen kann und mehrfach höhere Lärmereignisse produziert werden. Dies betrifft außer der Lufthansa, Lufthansa, das ist kein guter Nachbar, bisher auch Flüge der Air Bridge Cargo (auch kein guter Nachbar).

Mein Resümee:

Es ist nicht einzusehen, dass vorgeschriebene Flugrouten nicht eingehalten werden. Eventuelle Lärmminderungspotentiale durch lärmärmere Flugzeuge, ein Punkt der Lärmminderungsplanung der Landesregierung und der Flugverkehrswirtschaft, werden publikumswirksam über die Medien verbreitet. Wenn es möglich wäre, wird das Gegenteil gemacht. Die betroffene Bevölkerung wird über den Tisch gezogen, völlig unnötig verlärmt und Gesundheitsgefahren ausgesetzt. Gespräche sind im Freien bei diesen Überflügen nicht mehr möglich, im Haus nur eingeschränkt. Die Lebensqualität der Region wird ohne Not verschlechtert. Da hilft nur ein Startverbot, welches ich hiermit nochmals fordere.

Die Flugverkehrswirtschaft rührt zwar gerne mit der Landesregierung die Lärmschutzwerbetrommel für die Medien, aber in der ist für die Betroffenen keine Lösung oder Besserung, sondern nur heisse Luft.

Folglich:

Lufthansa, Lufthansa, das ist kein guter Nachbar.

und Fraport, Fraport, das ist kein guter Nachbar.

 

Vielen Dank

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr