Impressum Home Kontakt
  Worum geht's?  
  Darum geht's
Fakten + Argumente
Rückblick
 
  Aktuell  
  News
Termine
Presse
- BBI
- BUND
- Lesetipps
Links
Archiv
 
  Machen Sie mit!  
  Über Uns
Unsere Ziele
BI vor Ort
BI aktiv
Rechts-Institut
BI-Info
Resolutionen
Infomaterial
 
     
     
     
 
09. November 2015, Frankfurter Flughafen, Terminal 1



Einhundertvierundfünfzigste Montagsdemonstration

Eric Ludwig (Hanau)

Hallo, liebe Leute!

Wir treffen uns heute zur 154sten Montagsdemo hier am Frankfurter Flughafen.

Heute ist der 9. November - und der 9. November ist ein bedeutender Tag der deutschen Geschichte.

Folgende Ereignisse haben sich an einem 9. November zugetragen:

  • 1918 Ende der Monarchie in Deutschland und Ausrufung einer demokratischen Republik

  • 1923 Hitler-Ludendorff-Putsch in München

  • 1938 Reichspogromnacht

  • 1989 Fall der Berliner Mauer

 

Liebe Leute, so wie diese unsägliche Mauer fallen konnte, so kann auch eine Startbahn zurückgebaut werden.

Auf jeden Fall werden unsere Montagsdemos auch in die Geschichte eingehen.

Unsere Montagsdemos sind nämlich ein demokratischer, friedfertiger und vor allem lebensbejahender Protest von sehr unterschiedlichen Menschen, die sich aber für ein gemeinsames Ziel einsetzen - gegen ungezügeltes

Wachstum, das Menschen und Natur Schaden zufügt.

Wir setzen uns für Nachhaltigkeit ein, und wir protestieren gewaltfrei und fantasievoll. Das unterscheidet uns fundamental von antidemokratischen und menschenfeindlichen Demonstrationen, z.B. in Dresden.

 

Wir betrachten die Fakten wie sie sind:

  • Der Flughafen entwickelt sich zum Einkaufszentrum mit Startbahn.

  • Er ist eine Dreckschleuder, die für Lärm und Abgase nichts bezahlen muss.

  • Er ist ein Verkehrsträger, der weit mehr Subventionen bekommt, als Steuern gezahlt werden.

  • Er ist ein Arbeitgeber, der zwar viele, aber auch viele schlechte bzw. gesundheitsbelastende Arbeitsplätze bietet.

Unser Kampf für mehr Ruhe und weniger Luftverschmutzung basiert auf guten Argumenten.

 

Doch unsere Gegner in der Luftfahrt verfügen über sehr viel Geld.

Die Medien-Kampagne der Luftfahrtindustrie zu den neuen Norah-Ergebnissen zeigt wieder, dass man sich nicht scheut, die Ergebnisse zu verharmlosen und Inhalte zu verdrehen, noch bevor die breite Öffentlichkeit überhaupt eine Chance hatte, die Studien zu lesen.

Fraport und Lufthansa haben eine Mitverantwortung für fragwürdige Propagandatricks, denn sie nutzen alle Möglichkeiten aus, um die öffentliche Meinung in ihrem Sinne zu manipulieren.

Ich möchte an dieser Stelle den Professoren Münzel, Kaltenbach und Greiser für ihre schnelle und fundierte Reaktion danken.

Ihre kritische Analyse der Norah-Ergebnisse war Gott sei Dank bereits einen Tag später in den Medien und hat sehr geholfen, die tatsächlichen Gesundheitsgefahren durch Fluglärm in die Öffentlichkeit zu bringen.

Ich möchte deshalb auch wieder darauf hinweisen, dass Leserbriefe und Pressemitteilungen sehr wichtig sind.

Und wenn der Leserbrief in eurer Lokalzeitung nicht gedruckt wurde, dann macht es so wie Mitglieder unserer IGF.

Unsere Mitglieder haben mit den Journalisten persönlich gesprochen und seit- dem werden die Leserbriefe auch regelmäßig gedruckt.

Die Gegenseite ist mächtig, wir allerdings sind auch viele, und wir sind kreativ. Wir alle hier haben eigene Ideen und unser sehr begründeter Protest wird erfolgreich sein.

Wir haben auch Freunde in der Kultur, die uns unterstützen. Heute ist es wieder Matthias Wesche, der für uns dichtet und mit uns singt.

So machen wir weiter, bis die Mauern in den Köpfen der Entscheider fallen.

 

zurück zur Startseite


 


     


Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr