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20. Juni 2016, Frankfurter Flughafen, Terminal 1


Einhundertachtzigste Montagsdemonstration

Buchvorstellung: Zeitdokument Band II 1965 – 2015: 50 Jahre Protest gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens

Dirk Treber

Band I schilderte und kommentierte die Ereignisse zum Flughafenausbau und dem bürgerlichen Protest und Widerstand im Zeitraum von 1965 bis zur Landtagswahl im September 2013: Bau der Startbahn-18-West im Flörsheimer Wald, Bau von Cargo-City-Süd, Bau der A 380-Werft und der Landebahn Nordwest im Kelsterbacher Wald.

Band II behandelt die Geschehnisse in Zeit von Ende 2013 bis zum vergangenen Dezember 2015.

Zunächst erfolgt jedoch noch einmal ein Rückblick in die Zeit der Anti-Startbahn-Bewegung: Frank Wolf von der BfU Eddersheim hat im Jahr 2014 Dokumente ausgewertet, die die Chronik des nie gebauten Flughafens „Frankfurt II“ behandeln. Anstelle der Startbahn 18 West am Frankfurter Flughafen waren tatsachlich zwei Alternativstandorte unter der Bezeichnung „Frankfurt II“ in der Wetterau und in der Region Worms -Alzey (Rheinland-Pfalz) vorgesehen.

Das neue Buch ist danach im wesentlichen den Jahren 2014 und 2015 gewidmet und beschäftigt sich unter der Überschrift „Neue Themen – alte Fragen“ mit dem Kapitel „Kampf um mehr Schutz vor Fluglärm“:

Friedhilde Scholl von der BI Sachsenhausen schildert den Kampf ums Nachtflugverbot, schreibt über Lärmpausen, die keine sind, erläutert warum die Deckelung der Flüge auf jährlich 380.000 Flugbewegungen realistisch ist und widmet sich schließlich dem Thema Lärmobergrenze, wozu der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir noch im Sommer diesen Jahres ein entsprechendes Konzept vorlegen wird.

Pfarrerin Silke Alves-Christe aus Frankfurt-Sachsenhausen schreibt zum Thema: Was stört Christen eigentlich an den Flugzeugen?

Der Erste Stadtrat von Mörfelden-Walldorf, Franz-Rudolf Urhahn, dem ich von dieser Stelle aus nach seinem kürzlich erlittenen Herzinfarkt, die besten Genesungswünsche übermittele, schreibt, das Lärm nicht nur von oben kommt.

Martin Kessel aus Walldorf, stellvertretender Vorsitzender der IGF Rhein-Main, Vorsitzender des DFLD, der IAGL e. V. und Generalsekretär der europäischen Vereinigung gegen die schädlichen Auswirkungen des Flugverkehrs UECNA stellt unsere Erfolge bei der Fluglärmbekämpfung vor.

Der FAZ-Artikel vom 28. November 2014 über das Bürgergespräch zwischen Helmut Mader von der BI Frankfurt-Niederrad und dem Fraport-Chef Stefan Schulte zu Fluglärm schließt den Themenkomplex Fluglärm ab.

Dann folgt der Teil „Fluglärm und Schadstoffe machen krank“ mit einer kritischen Würdigung der NORAH-Kinderstudie von Gudrun Bäuml aus der BI Sachsenhausen und ein Beitrag von Prof. Dr. Rafael Dudziak, Frankfurt, über gesundheitliche Aspekte der Luftverschmutzung in Mörfelden-Walldorf.

Nicht mehr berücksichtigen konnten wir die Haupt-NORAH-Studie, die erst Ende Oktober 2015 veröffentlicht wurde sowie die Themen Luftschadstoffe und Feinstaub, die erst jetzt stärker ins öffentliche Bewusstsein getreten sind.

Unter der Überschrift „Die Unsicherheit der Bürger wächst“ werden die Themen: Wirbelschleppenkatastrophe, das Vogelschlagrisiko und die Südum/-überfliegung von Dirk Treber, Vorsitzender der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) Rhein-Main und Mitglied der Frankfurter Fluglärmkommission (FLK) dargestellt.

Reiner Koglbauer, ehemaliger Pilot und Chefausbilder einer großen Fluggesellschaft sowie Mitarbeiter der BI Büttelborn 21 und der IGF Rhein-Main beleuchtet das Flachstart-verfahren der Lufthansa sehr kritisch.

Auch zu diesen Themen gibt es neue Entwicklungen, die wir in Band II leider nicht mehr berücksichtigen konnten, aber für einen Band III vorgemerkt haben.

Dann folgt das Kapitel „Das Drehkreuz wird ausgebaut“ mit Texten zum Terminal 3 und der Airport-City Frankfurt von Petra Schmidt, Sprecherin der BI Mörfelden-Walldorf.

Gerade beim T 3 zeigen neue Entwicklungen, die jetzt im ersten Halbjahr 2016 passiert sind.

Die Gemeinde Trebur hat am vergangenen Freitag mit einer neuen politischen Mehrheit den Beschluss zum Waldverkauf für den Bau des neuen Autobahnanschlusses von der B 5 an das T 3 gefasst.

Die Fraport AG wird noch im Laufe dieses Jahres eine Besucher- und Besichtigungsplattform für die T 3-Baustelle eröffnen.

Schließlich soll aufgrund der geänderten neuen politischen Mehrheiten in Mörfelden-Walldorf das Gewerbegebiet Walldorf-Nord über die ehemalige Bahnlinie zum Flughafengelände, Cargo-City-Süd und Terminal 3 durch den Bau einer neuen Straße direkt angebunden werden.

Ihr seht, der Flughafenausbau ist noch lange nicht zu Ende: Es werden in Zukunft noch mehr Waldstücke abgeholzt und Flächen versiegelt werden. Die Airport-City Frankfurt kann sich nur dann weiterausdehnen, wenn der Flughafen weiter ausbaut wird. Nach dem Ausbau ist bekanntlich vor dem Ausbau!

Die unendliche Geschichte der Flughafenerweiterung wird fortgesetzt werden.

Hans Schinke aus Offenbach hat zu diesem Abschnitt den Text der Flughafen Frankfurt - Ein Scheinriese in Rhein-Main-Gebiet beigesteuert.

Die Bündnispartner des bürgerschaftlichen Engagements gegen den Flughafenausbau in Frankfurt stellen sich in eigenen Textbeiträgen vor:

  • Landrat Thomas Will aus der Kreisstadt Groß-Gerau die Initiative Zukunft Rhein-Main (ZRM),

  • Horst Weise aus Eppstein den Deutschen Fluglärm-dienst (DFLD),

  • Bürgermeister Thomas Jühe aus Raunheim die Frankfurter Fluglärmkommission (FLK),

  • Prof. Dr. Martin Führ aus Darmstadt das Rhein-Main-Institut (RMI) und

  • Rechtsanwalt Hartmut Wagner aus Offenbach das Institut zur Abwehr von Gesundheitsgefahren durch Lärm e. V. (IAGL).

Dann folgen unter der Überschrift „Globalisierung und Luftverkehr“ ein Beitrag zur Fluglärmpolitik in Europa und UECNA von Martin Kessel sowie von Herbert Debus aus Mörfelden-Walldorf, Vorsitzender des BUND Mörfelden-Walldorf, Mitglied im Vorstand des BUND-Kreisverbandes Groß-Gerau und der IGF Rhein-Main ein Text über das Freihandelsabkommen TTIP – Freies Fliegen für freien Handel.

Der Thementeil von Band II schließt mit der Rede zum Flughafenausbau in Frankfurt von Prof. Dr. Dr. Wolf Singer am 1. Juni 2015 im Kaisersaal des Römers ab.

Es folgt der Epilog „Eine kritische Zwischenbilanz – wie weiter mit der Bürgerbewegung gegen den Flughafenausbau in Frankfurt“ und die Chronik der Bürgerbewegung von 1965 bis 2015, beide Texte wurden von mir selbst verfasst.

Dann stellt Walter Keber 154 Fotos mit Gesichter des Protests, die damals und noch heute aktiv sind, vor.

Ein Medienverzeichnis über Literatur, Filme und Videos, Schallplatten, Cassetten, CDs und Hörbücher sowie Literatur zu Fluglärm und Schadstoffen habe ich angefügt.

Der Band II wird mit der Vitae aller 37 Autoren von Band I und II und ihren Porträts abgeschlossen.

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr