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Mörfelden-Walldorf, 07. Juni 2016


Hände weg von den Bannern!

Gemeinsame Erklärung zur Mahnwache am Dienstag, den 07.06.2016
Seit über 50 Jahren wächst der Flugverkehr immer mehr. Die Belastungen der Menschen mit Lärm und Schadstoffen im Rhein-Main-Gebiet, besonders auch in Mörfelden-Walldorf, sind in dieser Zeit enorm gestiegen. Mit der Ausdehnung des Flughafens ging die Vernichtung wertvoller und unverzichtbarer ökologischer Waldflächen, offener Landschaften und Erholungsgebiete einher.

Die BürgerInnen der Stadt Mörfelden-Walldorf und über lange Jahre auch ihre gewählten Vertreter waren Mahner – auch stellvertretend für viele Menschen in der Region – gegen diese ungebremste Flughafenexpansion. Die Stadt war als Klägerin in den juristischen und politischen Auseinandersetzungen Garantin für die Wahrnehmung der Interessen der Bevölkerung und hat auch in Zeiten der "scheinbaren Ausbauruhe" den Erhalt der Lebensgrundlagen eingefordert.

Wir waren und sind als Mörfelden-WalldorferInnen stolz auf diese Geschichte des Protestes und Widerstandes gegen die Verlärmung einer ganzen Region und den grenzenlosen Raubbau an der Natur. Die Bewahrung ökologischer Grundlagen und der Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen, gegen Umsatz, Gewinn und Profitstreben, war über lange Jahrzehnte Konsens der Stadtgesellschaft über Parteigrenzen hinweg, in den Vereinen, den Kirchen und vielen weiteren gesellschaftlichen Gruppen.
Die Bürgerbewegung gegen die Flughafenerweiterung hat dabei immer wieder die Erfahrung machen müssen, dass ohne permanenten Druck, ohne eine breite Protestbewegung die Luftverkehrsseite zu keinerlei Zugeständnissen bereit ist.

Die neue bürgerliche Koalition von SPD, Freie Wähler, FDP sowie die CDU wollen am 7. Juni 2016 einen Antrag im Stadtparlament verabschieden, in dem sie die Entfernung von vier städtischen Transparenten veranlassen wollen. Auf den Bannern wird ein echtes Nachtflugverbot von 22.00 – 06.00 Uhr und ein Ausbaustopp des Flughafens eingefordert. Dieser Antrag könnte der Auftakt zu einer völlig veränderten Politik gegenüber dem Flughafen sein.

Wir warnen davor, die notwendige Solidarität mit der Region aufzukündigen. Nur gemeinsam sind wir stark. Ob die Nauheimer unter dem steigenden Fluglärm der Südumfliegung, die Büttelborner unter dem Flachstartverfahren, die Neu-Isenburger unter dem Swing-over, die Mainzer unter den Anflügen auf die Nordwestlandebahn und die Flörsheimer und Raunheimer unter herabfallenden Dachziegeln durch Wirbelschleppen leiden, kann uns eben nicht egal sein.

Damit die Stadt Mörfelden-Walldorf nicht in weitere Abhängigkeit vom Flughafen gerät, ist es wichtig, dass die Kommune sich vorrangig um die Ansiedlung von Gewerbebetrieben bemüht, die nicht in direktem Zusammenhang mit der "Monostruktur Flughafen" stehen.

Wir erinnern den Bürgermeister daran, dass er bei der Direktwahl von vielen Bürgerinnen und Bürgern für seine kritische Position gegen den "guten Nachbar" Fraport AG gewählt wurde und sie von ihm erwarten, dass er diese Haltung bis zum Ende seiner Amtszeit beibehält.

Wir rufen alle BürgerInnen auf, zeigt den Flughafenausbaufreunden von SPD, FW, CDU und FDP im Rathaus die rote Karte und macht deutlich, dass Gesundheit, Umwelt, Ruhe und Lebensqualität nicht verhandelbar sind.

Wir treten weiterhin für unsere Hauptforderungen ein:
Keine Flughafenerweiterung – für ein Nachtflugverbot von 22-06 Uhr

Unterzeichner:
> BI gegen Flughafenerweiterung – für ein Nachtflugverbot von 22-06 Uhr Mörfelden-Walldorf
> Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) Rhein-Main e. V.
> Förderverein BI-Archiv e.V.
> DKP/Linke Liste Mörfelden-Walldorf
> GRÜNE Mörfelden-Walldorf



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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr