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13. Februar 2017, Frankfurter Flughafen, Terminal 1


Zweihundertzweite Montagsdemonstration

Gute Noten für Wien, schlechte für Frankfurt

Wolfgang Heubner (BI Sachsenhausen)
Jeden Montag 18:00 Uhr bringen wir den Lärm retour

Liebe Mitstreiter,
ich begrüße Sie ganz herzlich zu unserer 202. Montagsdemonstration hier im Terminal.

Unser Hiersein haben wir den vielen kleinen Helfern aus den Bürgerinitiativen zu verdanken, ohne diese würde hier nichts laufen. Ganz herzlichen Dank dazu.

Wie ihr wisst, analysiere ich jeden Monat die Zahlenentwicklung von FRAPORT. Mittlerweile liegen die Verkehrszahlen also Passagiere, Flugbewegungen und Cargo für 2016 vor und auch die Januarzahlen 2017.

Kommen wir aber zuerst zu den 2016er Zahlen.
Auch diese Zahlen weisen wieder klar dar, wie falsch alle von FRAPORT bisher vorgelegten Prognosezahlen waren. So liegen die Ist Zahlen von 2016 gegenüber den, zum Planfeststellungsbeschluss von FRAPORT vorgelegten INTRAPLAN Prognosen von September 2006 alle deutlich mehr als 20 % darunter.

Zu den Passagierzahlen
FRAPORT feiert zunächst die Wiedererreichung von 60 Mio. Passagieren in 2016, dabei sind dies immerhin ca. 250.000 Passagiere weniger als 2015. Eigentlich wollte FRAPORT nach dem neuen INTRAPLAN Gutachten von 10/2014. 63,35 Mio. Passagiere erreichen, aber sie liegen mit -4% bzw. mit ca. minus 2,60 Mio. Passagieren unter diesem Wert.
Die erste Prognose aus 2006 für das Jahr 2016 liegt mit minus 18 Mio. zum Ist-Wert 2016
Im Januar 2017 ist die Anzahl der Passagiere auf den höchsten Januarwert, um 1,8% auf 4.227.368 Passagiere gestiegen. Damit leitet FRAPORT einen positiven Trend der letzten 2 Monate des letzten Jahres und dem Januar ab. Das im Januar im Einzugsgebiet des Flughafen bis zum 8. Januar Schulferien waren und der Monat 22 Arbeitstage hatte (Wichtig bei Geschäftskunden) lässt Fraport bewusst unter den Tisch fallen

Zu den Flugbewegungen
Hier liegen wir mit knapp 463 Tsd. auf dem niedrigsten Wert seit 2003. Auch hier wollte FRAPORT nach dem INTRAPLAN Gutachten von 10/2014, über 500 Tsd. Flugbewegungen erreichen. Hier liegt der Istwert in 2016 mit -7,4%, bzw. mit ca. 37,5 Tsd. Flugbewegungen ebenso deutlich unter den Prognosewerten.
Für Januar 2017 fällt bei der Anzahl der Flugbewegungen, sofort ins Auge. Die Flugbewegungen sind gegenüber dem Januar 2016 um – 1% weiter gefallen. Der Januarwert 2017 ist die geringste Anzahl der Flugbewegungen seit 2000, also lediglich 96 Flugbewegungen mehr als 1999.

Zum Cargo Bereich
Hier hat sich gegenüber dem Vorjahr der Wert leicht erholt. Aber auch hier liegen sie gegenüber dem Höchstwert von 2010 noch 155.000 to. darunter und gegenüber der Prognose von 10/2014 um -6,9%, bzw. -160.000 to. unter dem Prognosewert.
Im Januar 2017 ist der Cargo Bereich deutlich um 5,6% angestiegen. Dies liegt u. a. daran dass im Januar 2016 ein Minus zu verzeichnen war und die o. a. Anzahl der Werktage .Der Höchstwert von 2011 wurde aber nicht erreicht.
Pünktlichkeit
Hier ist der Wert auf 79,5 % gefallen, seit 2012 mal wieder unter 80%. Und im Januar 2017 ist die Pünktlichkeit auf 72% gefallen. FRAPORT hält es nicht mal für nötig diesen Wert zu kommentieren. FRAPORT hat immer wieder geäußert, dass sich insbesondere durch die Nordwestlandebahn die Pünktlichkeit deutlich erhöht habe. Die vorgelegten Zahlen sprechen eine andere Sprache.

Hier kann ich mit aller Deutlichkeit sagen FRAPORT hat seine Organisation der Abläufe nicht im Griff. Wie will FRAPORT unter diesen Bedingungen gewährleisten, bzw. erreichen dass RYANAIR, die generell eine Verweilzeit der Flieger auf dem Flughafen von 35 Minuten planen? FRAPORT hat dies zugesagt, Schaun wir mal.

Dass FRAPORT auf der Basis dieser schlechten Zahlenentwicklung händeringend nach Möglichkeiten sucht, eine Steigerung der Verkehrszahlen herbeizuführen, ist verständlich. Damit kann sich aber Fraport sein Ziel eines pro Kopf Umsatzes je Passagier von 4 EURO mit Ryan Air und anderen Billigairlines getrost abschminken, haben sie doch in den ersten 9 Monaten 2016 lediglich EURO 3,38 realisiert
Aber der von FRAPORT angestrebte Wechsel zu einem neuen Geschäftsmodell, um sich als Flughafen für Billiganbieter zu etablieren, wird den Flughafen zukünftig finanziell massiv belasten. Insbesondere haben sie damit Ihren wichtigsten Kunden, die Lufthansa heftig verärgert. Dies wird FRAPORT viel Geld kosten. Wir werden weiter gegen den Trend zu Billigfliegern kämpfen, denn hier werden die Rechte der Mitarbeiter noch mehr, als bei FRAPORT zum Teil heute schon ist, mit Füssen getreten.

Lasst uns deshalb an allen Fronten weiter kämpfen, damit die Flugbewegungen eine Reduzierung auf die von uns geforderten 380 Tsd. erfahren, dass endlich eine Nachtruhezeit von 22:00h bis 6:00h durchgesetzt wird, dass das Terminal 3 noch verhindert werden kann . und die Nordwestbahn dann stillgelegt wird.
Wir alle wollen wieder ein lebenswertes Rhein-Main-Gebiet, hierfür ist die Politik gefordert dass dies für uns alle zu erreicht wird. Was wir heute aber genau wissen ist, dass die Grenzen des Wachstums am Flughafens Frankfurt jetzt schon weit überschritten sind

Danke

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr