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Pressemitteilung der IGF Rhein-Main vom 01. Februar 2018

Fraport AG an dem Lobbyistenverein für „Menschen – und Affenversuche“ beteiligt – Warum schweigen die Verantwortlichen des Land Hessen und der Stadt Frankfurt dazu?

„Kommunal-, Landes- und Bundespolitikern sollten kritisch hinterfragen, warum und weshalb die Fraport AG an der dubiosen Forschungs- und Lobbyistengruppe EUROPÄISCHE FORSCHUNGSVEREINIGUNG FÜR UMWELT UND GESUNDHEIT IM TRANSPORTSEKTOR E. V. (EUGT) beteiligt war und Abgasversuche an Affen und Menschen mitfinanziert hat?“ fordert Dirk Treber, Vorsitzender der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) Rhein-Main. Ganz offensichtlich sollten damit die schädlichen Auswirkungen von Fluglärm- und Luftschadstoffbelastungen auf die Gesundheit der Menschen in der Rhein-Main-Region verharmlosen werden.

Der fünfköpfige Vorstand des Lobby-Verein bestand nicht nur aus Vertretern der Automobilindustrie wie VW, Daimler, BMW und Bosch, ihm gehörte auch Max Conrady, Leiter der Abteilung „Umweltauswirkungen, Lärm und Luft“ der Fraport AG an. Den Forschungsbeirat der EUGT bildeten sieben Professoren und Doktoren, angeführt von Prof. Dr. Helmut Greim von der TU München. Das offizielle Ziel lautete, die Auswirkungen des Verkehrs auf Menschen und Umwelt vorurteilsfrei zu untersuchen und zu dokumentieren. Dafür würde sogar der Nobelpreisträger Albert Einstein mit dem Zitat bemüht: "Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom".

Die Forschungsvorhaben der EUGT dienen nicht der Gesundheit, im Gegenteil, damit soll die unstrittig festgestellte Gesundheitsgefährdung durch Dieselabgase verharmlost werden. Dieses Firmenverhalten ist abscheulich, abstoßend und unethisch, so Dirk Treber weiter.

Dass sich die Fraport AG mit den „Abgasmanipulatoren“ der Automobilindustrie zusammenschließt, liegt auf der Hand, denn Kerosin, ist noch wesentlich problematischer als Dieselabgase. Jeden Tag werden ca. eine Million Liter Kerosin nur durch Flugzeugstarts und -landungen über dem Ballungsraum Frankfurt-Rhein Main verbrannt. Da Flugzeuge nicht mal über geringfügige Abgasreinigungssysteme verfügen, belasten diese ungefilterten Abgase direkt die Gesundheit der hier lebenden Menschen in der Region. Die Nichteinhaltung der Stickoxyd-Grenzwerte führt nach Berechnungen der Europäischen Union zu jährlich ca. 11.000 vorzeitigen Todesfällen.

Hier besteht dringender Aufklärungs- und Handlungsbedarf, wobei in erster Linie der Fraport-Aufsichtsrat, die Landes- und Bundesregierung sowie die zuständigen Behörden, z. B. die Hessische Tierschutzbeauftragte und der Deutsche Ethik-Rat gefordert sind.
Verharmlosung und Vertuschung von Gesundheitsgefährdungen durch Fluglärm und Luftschadstoffe unter dem Deckmantel fragwürdiger Affen- und Menschenversuchen sollten zukünftig gesellschaftlich geächtet und von der Landes- und Bundesregierung untersagt werden. Wir erwarten deshalb, dass die Hessische Landesregierung umgehend tätig wird.

Lebensqualität in der Flughafenregion kann nur durch massive Reduzierung der Lärm- und Schadstoffbelastungen erreicht werden. Der Staat hat das Vorsorgeprinzip für die Unversehrtheit seiner Bürger vor die Wirtschaftlichkeit von Global-Playern und Auto- und Luftverkehrslobbyisten zu stellen, fordert Dirk Treber abschließend.

 

Dirk Treber

Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms

(IGF) Rhein-Main

Tel: 0171 – 86 97 831


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