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Oktober 2019


Der Konflikt um den Frankfurter Flughafenausbau: ... und wächst und wächst und wächst

Zum achten Mal jährt sich am 21. Oktober 2019 der Jahrestag der Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest des Rhein-Main-Flughafens. Dazu wird bei der 297. Montagsdemo des BBI am 21. Oktober 2019, 18 Uhr, im Terminal 1 Petra Schmidt, BI Mörfelden-Walldorf, die zentrale Rede halten über "Historie des Flughafenausbaus – krakenartige Ausbreitung bis in die Wohngebiete". Ergänzend dazu und im Vorgriff darauf veröffentlichen wir eine Bildfolge, die zum Jahrestag einen Eindruck von den tiefen Eingriffen in den Naturhaushalt des Ballungsgebiets über Jahrzehnte hinweg für den Ausbau des Frankfurter Airports vermittelt.

Seit Jahrzehnten das Logo des Protestes – in der neuen Version des Bündnisses der Bürgerinitiativen (BBI)
2011: Protestplakat gegen die Landebahn Nordwest: Ein denkwürdiger Slogan mit Nachwirkungen bis heute
Darum geht es am Jahrestag: die Landebahn Nordwest
4Zur Erinnerung: Mit diesem Plakat auf dem Protestzelt wurde am 21. Oktober 2011 in Flörsheim gegen die Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest protestiert. Gesehen von oben

Unten und drinnen, beim gleichen Treffen
Bis heute eine Forderung des BBI
Der Protest reicht aber über den gegen die neue Landebahn hinaus Jahrzehnte zurück, bis zum Konflikt um die Startbahn West. Dafür steht symbolisch das alte Logo 
Es war einmal: 1975 - eine Verkehrswarnung der besonderen Art in der Einflugschneise an der alten Okrifteler Straße, heute Flughafengelände
Ein schwerwiegender Eingriff waren die Rodungen 1979 – hier eine der ersten Demonstrationen gegen den Flughafenausbau – auf dem Gelände für die Verschiebung des Bahnensystems nach Westen sowie den Kopf der Startbahn West
1980 nahm der Protest an Fahrt auf: Großkundgebung auf dem Walldorfer Festplatz
Immer weiter fraß sich der Flughafen in die Landschaft – 1980 an der Okrifteler Straße
Ein Zentrum des Protestes, das 1980 entstandene Hüttendorf im Flörsheimer Wald, rund um die BI-Hütte
1981 – die Rodungen schreiten unter Polizeischutz voran

1982 – immer mehr Wald zwischen Okrifteler Straße und Mönchbruch wird gefällt
... und wird abtransportiert
Dagegen wird hier protestiert: 1982 an der Okrifteler Straße. Im Hintergrund dringt der Bau der Startbahn West immer tiefer in das einstige Waldgelände vor

1994 – zehn Jahre nach Inbetriebnahme der Startbahn West – wieder Waldverlust, diesmal für den Bau von Cargo City Süd
Protest 1994 am Walldorfer Bahnhof
2002 erhitzt der geplante Bau der Wartungshalle für das Riesenflugzeug A 380 und damit drohender neuerlicher Waldverlust die Gemüter. Hier Protest am Rande der Stadtverordnetenversammlung in Mörfelden-Walldorf
2003 wird deswegen protestiert vor Ort, unweit des Tores 31 an der Okrifteler Straße
Dennoch wird diese Halle gebaut – hier 2007 gesehen – weil sie angeblich unbedingt zur Zukunftssicherung des Frankfurter Flughafens notwendig ist
Von wegen Zukunft !?!  2019 wird mangels ausreichender Nachfrage die Produktion des Riesenvogels Airbus 380 eingestellt – die Halle (im Hintergrund) jedoch bleibt bestehen 

Um 2006 zeichnet sich an der Okrifteler Straße – von weiten Teilen der Öffentlichkeit kaum registriert – ein weiterer Eingriff in den Naturhaushalt im Zusammenhang mit dem Flughafenausbau ab. Eine neue Trasse entsteht (nach links) etwa auf der Höhe des alten Radarturms

Wieder werden Bäume abgeholzt, bis zum alten Flughafengelände. Deswegen 2009 diese Protestaktion mit “freier Sicht” bis zum Terminal
So richtig los geht es wieder im Januar 2009 mit dem Beginn der Rodungen für den Bau der Landebahn Nordwest bei Kelsterbach
2009: Trauer um die gefällten Bäume bei dieser Protestaktion im Kelsterbacher Wald
Wieder ist Wald weg
Weder Mond noch Mars – Nein, bei Kelsterbach entstand 2009 zeitweilig diese Landschaft während des Baues der Landebahn Nordwest
Hier stand einst Wald – 2009 herrscht nach den Rodungen bei Kelsterbach Durchblick bis zur Ticona-Fabrik, die inzwischen ebenfalls verschwunden ist
Viele sind einfach fassungslos, wie der Flughafenausbau immer weiter voranschreitet
Auch das ist Vergangenheit – das einstige Umspannwerk bei Kelsterbach und der umliegende Wald, heute Areal der Landebahn Nordwest

2010 nimmt die neue Landebahn Nordwest immer mehr Gestalt an
Wie tief die dafür in den Naturhaushalt geschlagenen Wunden sind, sieht man 2010 vielleicht am besten aus der Luft
Im Oktober 2011 geht die Landebahn Nordwest in Betrieb und wie 1975 einst an der Okrifteler Straße sorgt auch diesmal ein Verkehrszeichen für Seherlebnisse besonderer Art
Dagegen wird unter anderem am 22. Oktober 2011 bei dieser Großdemonstration auf der Rheinbrücke zwischen Mainz und Wiesbaden demonstriert
36) An der Landebahn Nordwest, die Einflugschneise von Westen her
Mobile Gesellschaft ?!?  - Verkehrsballung in der Einflugschneise der Landebahn Nordwest. Es wird immer mehr!
Neue Bauwerke entstanden im Zusammenhang mit der Landebahn Nordwest, die über die Autobahn Frankfurt – Mönchhof-Dreieck hinweg ans alte Flughafengelände angebunden wird
Und schon droht der nächste Eingriff - der Bau des Terminals 3 – wogegen hier bei der 87. Montagsdemo protestiert wird
Am 21. Juni 2013 radelte bei einer Protest-Exkursion der Grünen von Mörfelden-Walldorf in die Nähe der Baustelle des Terminals 3 auch ihr Offenbacher Parteifreund Tarek Al-Wazir mit – vor der hessischen Landtagswahl. Nach der aber wurde unter der neuen Landesregierung mit Al-Wazir als hessischem Wirtschafts- und Verkehrsminister dennoch die Grundsteinlegung fürs neue Terminal vollzogen. Viele in der Protestbewegung gegen den Flughafenausbau haben dieses vorher und nachher nicht vergessen.
2018 geht es wieder, diesmal um den Treburer Oberwald, wo am 6. November 2018 unter Polizeischutz die Rodung für den Bau des neuen Autobahnanschlusses zum Terminal 3 beginnt
Schon gleichen Tag kreischen wieder die Sägen zur Rodung
Das Ergebnis
So wurde am 29. April 2019 im Terminal 1 gegen den Baubeginn von Terminal 3 auf einen Aufruf des BBI hin protestiert

Seither wird unweit von hier das Terminal 3 auf eingezäuntem Gelände des Flughafens gebaut
Wie geht es weiter? Die Skepsis vieler unter dem Ausbau und den Umweltbelastungen des Rhein-Main-Flughafens leidender Menschen ist unübersehbar
Deswegen macht die Protestbewegung weiter – beispielsweise mit der 300. Montagsdemo am 11. November, 18 Uhr, im Terminal 1

 

Bild und Text: Walter Keber

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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr