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17. September 2022, Frankfurt, Terminal 1

Nachtflugverbot! - Kurzstreckenflüge untersagen!

Knut Dörfel


Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, heute ist ein besonderer Tag und ein erfreulicher Tag für alle, die sich irgendwo in Deutschland an Flughafenstandorten gegen Fluglärm und Schadstoffe, gegen die Belastungen von Umwelt und Klima durch den Luftverkehr engagieren und sich für Nachtflugverbot von 22-6 Uhr einsetzen und dafür, dass Kurzstreckenflüge untersagt werden. Denn so kann ein Einstieg geschaffen werden in die dringend erforderliche Reduzierung des Luftverkehrs.

Wir setzen heute das Vorhaben um, das von den Teilnehmerinnen des Bundesweiten Treffen luftverkehrskritischer Initiativen im vergangenen Juni in Frankfurt beschlossen worden war. Unsere Kundgebung hier im Terminal ist der Frankfurter Beitrag zu einem bundesweiten Aktionstag mit klarer gemeinsamer Botschaft: Nachtflugverbot von 22 – 6 Uhr und Kurzstreckenflüge untersagen!

Während wir hier stehen, findet beispielsweise auch in Berlin im Flughafen eine Mahnwache zu den gleichen Forderungen statt, und auch in Münster-Osnabrück und in Leipzig sind heute Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus Bürgerinitiativen aktiv, um unsere beiden aktuellen Kernforderungen bekannt zu machen und zu vertreten.

In diesem Zusammenhang freut mich ganz besonders, hier unter uns auch Mitglieder des Vorstands der Bundesvereinigung gegen Fluglärm BVF, begrüßen zu können. Die BVF, zu deren Mitgliedern nicht zuletzt unser Bündnis BBI sowie einzelne Bürgerinitiativen aus dem Bündnis gehören, hat erfreulicherweise mit einem eigenen Aufruf den heutigen Aktionstag unterstützt.

Herzlich willkommen, schön, dass Ihr hier seid und mitmacht.

Auch zu Initiativen und Organisationen an vielen weiteren Flughafenstandorten konnten wir gute Kontakte knüpfen und Konsens herstellen, dass die Forderungen nach Nachflugverbot von 22 – 6 Uhr und die Abschaffung von Kurzstreckenflügen die richtigen Ansatzpunkte sind, um die immer wieder geäußerten Wachstumspläne der Luftverkehrsindustrie anzugreifen und die politisch Verantwortlichen damit zu konfrontieren, dass es angesichts des 1,5-Grad-Zieles und der drohenden Klimakatastrophe einen Politikwechsel im Luftverkehr geben muss:

Der Wachstumswahnsinn muss ein Ende haben, die Gesundheit der Flughafenanwohnerinnen und -anwohner, der Schutz der Umwelt und des Klimas müssen Vorrang haben vor den Profitinteressen der Industrie. Mit unseren beiden Forderungen zeigen wir auch, dass es dafür realistische Ansatzpunkte gibt und dass erste Schritte sofort erfolgen könnten.
Heute liegt unser Akzent genau darauf, dass wie zeigen wollen, dass wir im Grunde an allen Flughafenregionen gleichgesinnte Mitstreiterinnen und Mitstreiter haben und dass wir imstande sind, die wesentlichen Ansatzpunkte für einen grundlegenden Politikwechsel gemeinsam aufzugreifen und zu vertreten.

In unserem Eintreten für den Schutz der Gesundheit der Menschen in den Flughafenregionen, für den Schutz von Umwelt und Klima sind wir nicht allein.
Nicht nur angesichts der Tatsache, dass wir mehr als bedrohlich an der Schwelle zum unaufhaltsamen Klimawandel stehen, sind wir als Kritiker des Luftverkehrs gut beraten, unsere Rolle mit unserer speziellen Expertise aktiv einzubringen.

Einzubringen in den großen Verbund der Klimabewegung, dort ist unser Platz: bei den Klimaaktivistinnen und -aktivisten von Fridays for Future und bei den vielen anderen Organisationen, die sich für den Erhalt von Natur, Umwelt und Klima einsetzen, wie Greenpeace, Attac, der BUND, die Naturfreunde oder der NABU und Robin Wood und Stay Grounded, wie aber auch Ende Gelände, Wald statt Asphalt und die vielen Aktivistinnen und Aktivisten, die gegen Wiedereinstieg in die Atomenergie, die Ausweitung des Braunkohletagebaus, gegen Autobahnausbau und die vielen umwelt- und klimaschädlichen Projekte kämpfen, die von Großindustrie und ihren unterstützenden Politikerinnen und Politiker unverantwortlich und gegen jede Vernunft im Interesse von Profitmacherei weiterbetrieben werden.

Ich grüße also von hier aus nicht nur solidarisch alle Mitstreiterinnen an den Flughafenstandorten im Bundesgebiet, sondern auch alle anderen, die dafür eintreten, dass die Menschen Vorrang haben vor den Profiten der Konzerne!
Wir werden wiederkommen an den Flughafen hier ins Terminal und zwar schon im Oktober zum Jahrestag der Eröffnung der Nordwestbahn, die nie hätte genehmigt werden dürfen, weil sie niemals raumverträglich war und es heute weniger ist denn je!

Hier im Rhein-Main-Gebiet möchte ich Euch außerdem die Unterstützung der Großen Demonstration am 8.10.2022 in Frankfurt gegen den Autobahnausbau A661 und die Zerstörung des Fechenheimer Waldes ans Herz legen. Die Planungen dieses Projekts sind Jahrzehnte alt, völlig überholt und dürfen heute nicht mehr umgesetzt werden!

Und last, but not least nenne ich hier das Datum des weltweiten Klimastreik von Fridays for Future am 23.09., dem hoffentlich in Frankfurt unsere gelbe Protestfahnen auch wieder zu sehen sein werden. Ich hoffe, wir sehen uns um 12 Uhr an der Bockenheimer Warte!

Wir sagen: Es muss kommen, das Nachtflugverbot von 23 bis 6 Uhr, hier und überall, und es muss Schluss sein mit dem Wachstum des Klimakillers Luftverkehr! Kurzstreckenflüge abschaffen, Kurzstreckenflüge untersagen!!

Knut Dörfel
Mitglied im Sprecher*innenteam des BBI
Bündnis der Bürgerinitiativen gegen Flughafenausbau – für Nachtflugverbot 22 – 6 Uhr!
Vielen Dank!




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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr