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17. September 2022, Frankfurt, Terminal 1

Nachtflugverbot! - Kurzstreckenflüge untersagen!

Wolfgang Heubner

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

welche beeindruckende Kulisse haben sie hier heute geschaffen. Dass wir mit so vielen Teilnehmern mal wieder am Flughafen stehen, ist ein eindeutiger Beweis, wir sind immer noch da und werden weiter für unsere Ziele kämpfen.

Corona hat uns leider die Montagsdemos zunichte gemacht, aber wir tauschen uns regelmäßig Montags zur gleichen Zeit wie die Montagsdemos im Rahmen unseres Online Forum intensiv aus.

Unser heutiges Motto lautet:

Kurzstreckenflüge untersagen, Nachtflugverbot von 22 -6Uhr

Warum diese Forderungen:

Flugverkehr ist die schädlichste Art der Fortbewegung und muss im Sinne der Vorsorge für unsere Gesundheit und wegen des massiven schädlichen Klimawandeln drastisch reduziert werden.

Bereits heute im Sommer 2022 ist die Lärm- und Schadstoffbelastung (Co2, Stickoxyde Ultrafeinstaub) viel zu groß und deshalb muss der Flugverkehr gesenkt und auf ein unbedingt notwendiges Maß reduziert werden.

Der Aufstart hierzu lässt sich relativ einfach durch das Verbot von Kurzstreckenflügen, auch ins europäische Ausland realisieren, denn das Gros der Kurzstreckenflüge kann einfach durch die Bahn ersetzt werden und der Zeit-Vorteil liegt auf vielen Kurzstrecken bei der Bahn. Hierzu nur ein Beispiel. Auf der Strecke Frankfurt-Stuttgart Frankfurt liegt der Zeitvorteil bei der Bahn bei mindestens 1 Std und 40 Minuten und trotzdem fliegt Lufthansa regelmäßig diese Strecke. Allein im Juni 2022 ist Lufthansa über 180 mal diese Strecke geflogen und hat somit unnötige fast 5 Tonnen Co2 je Personenkilometer zusätzlich produziert, bei nur 20 Passagieren je Flug sind dies bereits 100 Tonnen Co2 und der Luftverkehr massiv subventioniert wird was endlich wegfallen muss den der Luftverkehr ist und bleibt noch lange die umweltschädliche Art der Fortbewegung.

In den Niederlanden hat man die Belastung durch den Luftverkehr erkannt und die Wachstumsziele des Flughafen Shiphol um 20% gekürzt. Warum geht dies nicht in Deutschland.
Darüber hinaus fordert die Klimadebatte von uns allen viele Einschränkungen, dem Luftverkehr scheint dies aber relativ egal zu sein, denn die Subventionen laufen ja weiter. Stattdessen spricht man überall über das neue Kerosin PTL (Power to Liquid), neue verbrauchsärmere Flugzeuge. Dieses Greenwashing kann ich nicht mehr hören, denn es ist nur ein minimaler Anfang, der noch viele Jahrzehnte braucht, bis der Luftverkehr komplett auf andere Energieträger umstellen können. Selbst Herr Al-Wasir musste nach seiner großspurigen Ankündigung, dass Hessen jetzt die Umstellung auf anderes Kerosin fördern werde. Nur wenige Wochen danach musste eingestehen, dass 2030 maximal 2 % des benötigten PTL-Kerosins zur Verfügung stehe. Außerdem findet damit fast keine Reduzierung des Fluglärms statt.

Lufthansa, der mit ca. 60 % größte Nutzer des Frankfurter Flughafens, malt irreale Wolkenbilder an die Wand, die das Gros unserer Teilnehmer nicht oder nur in einem ganz geringen Maß erfahren werden. Lufthansa sagt dazu:
„In unserer Zielsetzung haben wir uns in der Tat am Pariser Klimaschutzabkommen orientiert, das ja eine Begrenzung der Klimaerwärmung auf „well below“ 2 Grad vorsieht, und wir werden unsere Ziele durch eine Kombination von Flottenerneuerung, betrieblichen Optimierungsmaßnahmen, Infrastrukturverbesserungen, Einsatz von nachhaltigen Kraftstoffen und CO2-Kompensation erreichen.“

Lufthansa will 2050 klimaneutral fliegen. Was für ein Greenwashing!!

Klimaneutralfliegen geht man nur, wenn man nicht fliegt.

Dabei geht es Fraport, Lufthansa und der gesamten Luftfahrtindustrie nur um die maximale Steigerung Ihrer Gewinne und Umweltthemen werden nur nebenbei erwähnt

Nachtflugverbot von 22 - 6 Uhr

Jeder Bürger und auch die Normalen Betriebe müssen die Nachtruhe von 22 -6 Uhr einhalten, wenn nicht werden sie mit empfindlichen Strafen belegt. Für den Luftverkehr hat man bewusst zu Lasten der Bevölkerung und des Klimas hiervon eine Ausnahmegenehmigung erlassen, denn nur so können insbesondere beim Start Lärmwerte von über 90 dbA erfolgen und dies in Frankfurt bis teilweise 24 Uhr. Ein Unding.

Hier wird immer wieder argumentiert die Fracht bracht die Nacht. Hier sage ich klar nein! Denn größte Zeit des gesamten Frachttransports liegt das Frachtgut im Zoll. Wir aber benötigen die Nachtruhe für unsere Gesundheit.

Mein Fazit lautet, wann endlich wird die Gesundheit der Bevölkerung und die Klimakrise auch von der Luftverkehrsbranche ernst genommen werden und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Wann endlich wird die Subventionierung der Luftfahrtindustrie beendet. Das Fliegen ist und bleibt auch in den nächsten Jahrzehnten die umweltschädlichste Art der Fortbewegung und sollte auf ein unbedingt notwendiges Maß beschränkt werden.

Deshalb die Forderung an die Politik endlich etwas für die Gesundheit der Bürger und gegen die Klimakatastrophe zu unternehmen und die Luftverkehrsindustrie in ihre Schranken zu weisen.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit


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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr