Impressum Home Kontakt
  Worum geht's?  
  Darum geht's
Fakten + Argumente
Rückblick
 
  Aktuell  
  News
Termine
Presse
- BBI
- BUND
- Lesetipps
Links
Archiv
 
  Machen Sie mit!  
  Über Uns
Unsere Ziele
BI vor Ort
BI aktiv
Rechts-Institut
BI-Info
Resolutionen
Infomaterial
 
     
     
     
 
Chronik 2009

19. Januar 2009: Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) lehnte die Klagen der Städte und Gemeinden, des BUND-Hessen und von mehreren Einzelklägern gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau des Frankfurter Flughafens ab.

22. Januar 2009: Am selben Tag als in den USA der neue Präsident Barack Obama in sein Amt eingeführt wurde und der alte und neue Hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) in Wiesbaden seine Regierungserklärung abgab, begann die Fraport AG unter massiven Polizeischutz mit der Rodung des Kelsterbacher Waldes. Das Waldcamp wurde mit einem Zaun umzingelt, es fanden ständige Personenkontrollen statt. Es wurden von der Polizei zahlreiche Platzverweise gegen die Umweltaktivisten ausgesprochen . Insgesamt waren während dieser Zeit 4.000 Bereitschaftspolizisten aus Hessen, Bayern und Baden-Württemberg im Einsatz.

Für die Flughafenerweiterung wurden insgesamt 282 Hektar Wald gerodet, davon sehr viel wertvoller Bannwald. Er hat den gleichen Schutzstatus wie ein Naturschutzgebiet.

9. Februar 2009: Die Stadtverordnetenversammlung von Kelsterbach beschloss den Waldverkauf an die Fraport AG (18-Eckpunkte-Papier) Über 500 Bürger nahmen an dieser Stadtverordnetenversammlung, die unter Polizeischutz tagte, teil und protestierten lautstark gegen diese Entscheidung. In Kelsterbach bildete sich eine Gruppe, die ein Bürgerbegehren gegen den Waldverkauf organisierte, um den Stadtverordnetenbeschluss rückgängig zu machen.

18. Februar 2009: Das Waldcamp wurde geräumt. Die Fraport AG, zwei private Sicherheitsdienste und ca. 800 Polizisten waren vor Ort aktiv. Zunächst verwehrte die Fraport AG Journalisten den Zutritt auf das Gelände und erschwerte deren Arbeit. Die Fraport AG filmte gezielt Pressevertreter und wurde dafür vom Datenschutzbeauftragten des Landes Hessen gerügt. Anstelle des geräumten Camps wurde etwa 500 Meter weiter östlich eine Mahnwache von den Umweltaktivisten und den BIs errichtet.

8. Mai 2009: erster Spatenstich für die Landebahn Nordwest. Die BIs und die Umweltaktivisten demonstrierten vor Ort. Dazu stehen noch einige Ermittlungs- und Strafverfahren an.

Juni 2009: Der VGH in Kassel verhandelte 11 Musterklagen von Städten, Gemeinden, Einzelkläger, dem BUND Hessen und der Lufthansa AG gegen den Planfeststellungs-beschluss. Die BIs brachten in einer Fahrradtour von der Mahnwachen Kelsterbach aus „den Fluglärm nach Kassel“ und demonstrierten vor dem Tagungsgebäude.

5. Juli 2009: Bürgerentscheid in Kelsterbach: 61,74 Prozent der Bürger stimmten gegen den Waldverkauf ab, allerdings wurde das notwendige Quorum (25 Prozent aller Wahlberechtigten) wegen 258 fehlender Stimmen nicht erreicht.

21. bis 23. August 2009 Klima-Wochenende an der Mahnwache: An drei Tagen warben verschiedene Umweltgruppen gemeinsam mit dem BBI an der Mahnwache für Aktivitäten gegen den drohenden Klimawandel, für den weiteren Widerstand gegen den Flughafenausbau, für ein Nachtflugverbot, den weiteren Widerstand gegen Pläne zur Verlängerung der Restlaufzeiten der AKWs, informierten über die die Risiken der Gentechnologie und über die Forderung des Netzwerks Umwelt und Klima Rhein-Main zur Erstellung einer Gesamtbelastungsstudie.

1.September 2009: Fortsetzung der Rodungsarbeiten des Kelsterbacher Waldes. Es fanden nur noch sehr wenige Proteste vor Ort und in der Stadt Kelsterbach statt.

5. September 2009 : Eine BI-Delegation beteiligt sich an der bundesweiten Großdemonstration in Berlin zur Stilllegung aller AKWs.

13. September 2009: Uraufführung des Film „Tatort Fraport“ von David Ruf an der Mahnwache.

21.September 2009: Beschluss des BBI-Strategieseminars in Walldorf:

Der Widerstand gegen den Flughafenausbau geht weiter. Wir fordern ein Nachtflugverbot von 22:00 bis 6:00 Uhr. Der Fortbestand der Mahnwache im Kelsterbacher Wald wird durch das BBI unterstützt. Das BBI führt eine Solidaritätskampagne für die von Repression betroffenen Flughafenausbaugegner durch. Das BBI wird sich stärker mit anderen ökologischen und sozialen Bewegungen vernetzen, Der Kampf gegen den drohenden Klimawandel wird einer der neuen Themenschwerpunkt der BI-Arbeit sein.

27. September 2009: Bei der Bundestagswahl erreichen CDUI/CSU und FDP so viele Stimmen, dass eine neue schwarzgelbe Bundesregierung die bisherige Große Koalition in Berlin ablösen wird.

15. Oktober 2009: Solidaritätsveranstaltung und Lesung mit Hanna Poddig für die von Repression bedrohten Flughafenausbaugegner im Rahmen der Gegenbuchmesse in der Au, Frankfurt am Main.

30. Oktober bis 1. November 2009: Beteiligung von zwei Vertretern des BBI und einem Vertreter der Mahnwache an einem Treffen europäischer Umweltaktivisten und Flughafenausbau-gegnern in Brüssel.

13. November 2009: Solidaritäts-Party mit Livemusik und Informationen , VoKü und Filmen für die von Repression bedrohten Flughafenausbaugegner mit über 200 Teilnehmern im Haus Mainusch in Mainz.

18. November 2009: Reorganisation der ROBIN-WOOD-Gruppe Rhein-Main bei einem Treffen in Rüsselsheim.

1. Dezember 2009: Go-In von ca. 30 Umweltaktivisten bei der Sitzung des Konvents des Forum Flughafen und Region (FFR) in der Stadthalle Flörsheim. Beginn der Kampagne für ein Nachtflugverbot.

3. Dezember 2009: Bundesweites Treffen zu einer bundesweiten Kampagne für ein Nachtflugverbot im Fritz-Treutel-Haus in Kelsterbach auf Initiative von Bürgermeister Thomas Jühe aus Raunheim.

4. Dezember 2009 : Die WTO- und Klimakarawane macht auf ihrem Wege von Genf zur UN-Klimakonferenz in Kopenhagen im Cafe Exzess in Frankfurt Station . Dort informierten Umwelt-aktivisten aus Uruguay, Indonesien und Indien über ihre Situation, ihre Forderungen und Erwartungen an die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen.

5. Dezember 2009: Die WTO- und Klimakarawane trifft sich mit den Umweltaktivisten an der Mahnwache in Kelsterbacher Wald zu einem internationalen Solidaritätsaustauch und zur globalen Vernetzung von unten.

10. Dezember 2009: Mehrere Bürgermeister und Kommunalparlamentarier aus der Rhein-Main-Region überreichen im Landtag in Wiesbaden eine Resolution , in der die Hessische Landesregierung und der Hessische Landtag aufgefordert werden, keine Revision gegen das VGH-Urteil zum Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau des Frankfurter Flughafens zum Teilbereich Lärmschutz und Nachtflugverbot einzulegen.

11. Dezember 2009: Die schriftliche Urteilsbegründung des VGH Kassel zu den Musterklagen gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens wird veröffentlicht.

17. Dezember 2009: Der Hessische Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Dieter Posch (FDP) verkündet, dass das Land Hessen gegen das VGH-Urteil in die Revision beim BVG in Leipzig geht.

22. Dezember 2009: Sondersitzung des Hessischen Landtages zum Nachtflugverbot . Auf der Besuchertribüne wird ein Transparent mit der Beschriftung:“ Roland Koch – Wortbrecher“ entrollt.

26. Dezember 2009: An der Mannwache im Kelsterbacher Wald findet am eine Weihnachtsfeier mit über 100 Besuchern und BI-Leuten aus der Rhein-Main-Region statt.

31. Dezember 2009: An der Mahnwache wird das alte Jahr mit einer Silvester-Party von 20 Besuchern und BI-Leuten aus der Rhein-Main-Region verabschiedet und bekanntgegeben dass die Mahnwache als Anlaufstelle und Infopunkt für alle Bürgerinnen und Bürger auch im neuen Jahr bestehen bleibt. Geplant sind zukünftig Informationsveranstaltungen zu wichtigen umweltpolitischen Themen und kulturelle Veranstaltungen (Lesungen, Musik, Filme usw.).

zurück zur Übersicht "Rückblick"
zurück zur Startseite


 


     


Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr