24. Mai 2003
Regionales
Dialogforum am Ende
Ausstieg der Kommunen verbessert juristische Chancen!
Auch die Kommunen haben inzwischen erkannt,
dass sowohl das Mediationsverfahren als auch deren Nachfolgeveranstaltung
nichts anderes zum Ziel hatte und hat, den Ausbau mit kleinen,
jedoch völlig unzureichenden Ködern den Menschen schmackhaft
zu machen und die negativen Folgen herunterzuspielen. Die Initiatoren
hatten zu keiner Zeit die Absicht, auch als Ergebnis einen NICHTAUSBAU
in Erwägung zu ziehen.
Das RDF wurde von MP Koch einzig und alleine
dazu eingesetzt, die Folgen des gewünschten Ausbaus abzufedern.
Im RDF geht es nur noch um das Wie. Obwohl das RDF nur beratende
Funktion hat, kann die bloße Mitarbeit womöglich später
zu Lasten der Kommunen bei späteren juristischen Auseinandersetzungen
gewertet werden. Die Kommunen verlieren u.U. bestimmte Klagemöglichkeiten
mit der Teilnahme am RDF, da sie durch die Debatten und Infos
im RDF „informiert“ sind und später nicht behaupten
können, dass bestimmte Folgen ihnen nicht bekannt gewesen
wären.
Die aus diesem Grund resultierende Schlussfolgerung
der meisten Kommunen, ihre Teilnahme auszusetzen, wird vom BBI
als Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Jedoch
empfiehlt das BBI den Kommunen, einen Ausstieg aus dem RDF zu
vollziehen, da es sich bessere juristische Chancen wahrt.
Mit einem Ausstieg würde das RDF seine
Legitimation als Dialog-forum verlieren und kann nicht mehr als
Konsens-Forum zwischen Befürwortern und Gegnern des Ausbaues
missbraucht werden. Wenn Professor Wörner wie angekündigt
das Dialog-forum dennoch weiter führen will, steht er einem
Kaffeekränzchen von Ausbaubefürwortern vor. Dort haben
jedoch die eingesetzten Steuermillionen nichts mehr zu suchen.
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