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30. Mai 2003

Fraport führt Öffentlichkeit hinters Licht
Wartungshalle für A380 ist definitiv eine Ausbaumassnahme!

Obwohl auf dem freiwerdenden Airbase-Gelände der US-Luftwaffe genügend Platz für die Wartungshalle des geplanten Großraum-jets Airbus A380 vorhanden wäre, soll diese Halle in unmittelbarer Nähe eines Naturschutzgebietes durch Rodung unersetzlicher Bannwaldflächen verwirklicht werden.

Fraport argumentiert, die notwendige Fläche sei innerhalb des bestehenden Flughafengeländes nicht vorhanden. Dies ist eine Verschleierung, denn eine solche Aussage unterstellt, dass die geplante Nordwest-Bahn und das Terminal 3 im Süden schon jetzt fester Bestandteil des Flughafens sind. Das Planfeststellungs-verfahren für diese Erweiterungsmassnahmen folgt jedoch erst nach dem A 380 - Verfahren. Also ist zumindest formal gesehen im Süden innerhalb des Zauns noch reichlich Platz. Das Ganze ergibt nur dann einen Sinn, wenn man fest davon ausgeht, dass der geplante Ausbau stattfindet.

Mit der separaten A 380-Planfeststellung findet eine künstliche Entkopplung von zwei Teilschritten des Ausbauprojektes statt. Der BBI-Sprecher konkretisiert: "Mit der vermeintlich unumgänglich
notwendigen A 380-Wartungshalle ("Zukunftssicherung des Hubs", "Arbeitsplätze!") wird ein Projekt vorgezogen, von dem man ausging, dass es sich leichter durchsetzen lässt, und das mit einer gewissen Zwangsläufigkeit die nächste Ausbaustufe nach sich zieht. Denn wenn die Riesenjets hier stationiert sind, dann müssen sie auch die entsprechende Infrastruktur für die Passagier- und Frachtabfertigung bekommen."

Es gebe darüber hinaus nicht annähernd glaubwürdige Aussagen darüber, mit welcher Lärmentwicklung am Boden und in der Luft durch Wartungsmassnahmen an diesen Jets zu rechnen sei. "Die bisher veröffentlichen Versprechungen sind nicht mehr als geschönte Mutmaßungen auf Basis der Blaupausen des Gross-raumjets", urteilt der Bündnissprecher. Unabhängig davon, das wir gegen den Bau der Wartungshalle sind fordern wir deshalb eindringlich, das eine Lärmschutzhalle Bestandteil des Planfest-stellungsverfahrens A 380 sein muss. Wir akzeptieren nicht noch zu den bisherigen im Freien ausgeführten Triebwerksprobeläufen die zusätzlich geplanten des A 380.

Fraport spielt diese Tatsachen bewusst herunter und hofft darauf, dass die formalen Winkelzüge von der Bevölkerung nicht durchschaut werden. Ein Blick auf das Gesamtprojekt macht jedoch unwiderlegbar deutlich, was der Flughafenbetreiber im Sinn hat. Der BBI-Sprecher dazu: "Fakten schaffen! Denn wenn die Wartungshalle erstmal steht, muss alles andere auch gebaut werden. Sonst: Arbeitsplätze in Gefahr. Die Spirale der Volks-verdummung dreht sich ein weiteres mal."

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Bündnis der Bürgerinitiativen Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot
Verantwortlich: Winfried Heuser, Frankfurt/Main, Sprecher des Bündnisses