|
18. Februar 2004
Störfallkommission hat sich nicht einschüchtern lassen:
Absturzrisiko bei
Nordwest-Variante nicht hinnehmbar
Wie heute mitgeteilt wurde, hat sich die
Störfallkommission des Bundes nicht von Fraport einschüchtern
lassen und bleibt bei ihrer Bewertung des Ausbauvorhabens Startbahn
Nordwest:
Das Risiko eines Absturzes auf die Werksanlagen der Chemie-fabrik
Ticona sei deutlich zu hoch und daher nicht hinnehmbar. Bei einem
Absturz auf das Werk könnte es Hunderte von Tote im Werk
und eine nicht absehbare Zahl von Opfern in der Nachbar-schaft
des Werkes geben. Der Sprecher des Bündnisses der Bürgerinitiativen
zeigt sich erfreut über die unabhängige Beurteil-ung
des Risikos: "Wir sind gespannt, ob die Landesregierung angesichts
der Bewertung von hochkarätigen Fachleuten weiterhin den
Ausbau um jeden Preis vorantreibt. Dies wäre in einem bisher
nicht gekannten Ausmaß verantwortungslos. Wir fordern den
sofortigen Stopp aller Ausbauplanungen. Die Störfallkommmission
hat klar nachgeweisen, dass eine Landebahn in der Nachbar-schaft
eines Chemiewerkes ein extrem hohes Risikopotenzial darstellt."
Im übrigen weist das Bündnis darauf hin, dass sich auch
die Fraport AG dieser Tatsache bewusst sein muss. So schrieb Vorstandsvorsitzender
Bender an das Bundesumweltministerium: "Die ... angewendeten
Maßstäbe müssten konsequenterweise auf alle von
Flugzeugabstürzen potenziell betroffenen Lagen ange-wendet
werden. Dies würde den Luftverkehrsstandort Deutschland gefährden."
Klarer kann man nicht eingestehen, dass es offenbar doch eine
Gefährdung gibt, betont der Bündnissprecher.
Für Rückfragen:
Ingrid Kopp Tel.: 0611/72 16 00
Übersicht
Presseinformationen
|
|