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10. August 2006

Heiße Luft statt Fakten

Es ist wie immer, Fraport macht große Sprüche und bietet keine Fakten. Die Pressemitteilung über die „stark angewachsene Zustimmung“ der „Bevölkerung im Umland“ ist zu glauben. Basta! Vertrauen wird so nicht geschaffen, in einer „guten Nachbarschaft“, die Fraport angeblich so wichtig ist, müsste man offen miteinander umgehen.

Auch diesmal wird nicht verraten – auch auf Journalistennachfrage nicht -, wer befragt wurde, was man unter Umland des Flughafens verstehen darf, welche Fragen gestellt wurden. So war es bei den bisherigen „repräsentativen Umfragen“ und so ist es diesmal wieder. Interessiert hätte doch zum Beispiel, welche Vorgaben und Auswahlmöglichkeiten zu den Arbeitsplätzen gemacht wurden. Gestern hat Fraport über kräftig gesteigerte Gewinne berichtet, gleichzeitig aber angekündigt, dass das Sparen ebenso kräftig weitergehen werde. Bisher wurde vor allem bei den Arbeitskosten gespart und da wird es auch so weitergehen. Nach Tarif entlohnte Dauerarbeitsverhältnisse werden immer häufiger in befristete Billigjobs umgewandelt. Wenn da die „hohen Erwartungen in die Jobmaschine“ nicht in bitterer Enttäuschung enden. Hat man das den Menschen, die angeblich ihre Hoffnung in den Ausbau setzen offen gesagt? Oder bei der Lärmbelastung, wo wohnen denn die 44 %, die sich nicht gestört fühlen. Tatsächlich im Flughafenumland?
Den Bürgern und den Behörden wurden solch unbelegte „Umfragen“ sogar im Erörterungstermin zugemutet. Angeblich haben die Frankfurter nichts dagegen, dass ihr Stadtwald durch weiteren Fluglärm zur Erholung nicht mehr zu gebrauchen ist. Zwei mündliche Nachfragen direkt im Termin und zwei schriftliche an das Regierungspräsidium führten zu keiner Auskunft. Auch hier weigerte Fraport sich offen zu legen, was man wen und wo gefragt hatte. Wahrscheinlich konnte man es nicht.

Den im Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) zusammengeschlossenen Betroffenen des geplanten Flughafenausbaus darf man deshalb nicht übel nehmen, wenn sie auch die jetzt behauptete höhere Zustimmung und Begeisterung für den Ausbau nicht glauben. „Wir fordern, dass man uns zumindest die Fakten der Befragung zugänglich macht“, so der Sprecher des BBI „von den Zehntausenden in den Initiativen engagierten Bürgern wurde jedenfalls niemand befragt.“

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Bündnis der Bürgerinitiativen Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot
Verantwortlich: Winfried Heuser, Frankfurt/Main, Sprecher des Bündnisses