Frankfurt, den 16. Juli 2004
A380-Werft am Frankfurter
Flughafen
Ein wichtiger Teilerfolg
BUND fordert Offenlage der geänderten Planung
Den Verzicht auf den Bau des Parkhauses mitten
im Bannwald bewertet der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) als einen wichtigen Teilerfolg. „Unser
konsequenter Einsatz und die Drohung mit der Verbandsklage haben
erste Wirkungen gezeigt“, stellt BUNDvorstandssprecherin
Brigitte Martin fest. Die jetzige Umplanung bestätigt, dass
die gesamte Werft von der Fraport AG ohne Rücksicht auf den
Bannwald und die wertvollen Schutzgebiete nach den europäischen
Naturschutzrichtlinien vorangetrieben wird.
Der Verband hält eine schnelle Offenlage
der geänderten Planung für unverzichtbar, da durch die
jetzt notwendigen Umplanungen zur Erschließung der Werft
und zur Verlegung der Okrifteler Straße Belastungen für
den Naturhaushalt entstehen, die bisher nicht Gegenstand der Planungen
waren. Der zu erwartenden Zeitverzug durch die erneute Offenlage
ist eine Folge der Maßlosigkeit, mit der die Fraport AG
ihre Interessen in die Rechtsverfahren einbringt.
Der BUND fordert die bisherige Strategie
des Genehmigungsverfahrens zu überdenken. Fraport und der
Wirtschaftsminister wissen seit einem Jahr, dass die Wartungshalle
für die 15 Maschinen der Lufthansa vom Typ A380 viel zu groß
ist und die Zusammenlegung der A380-Werft mit der benachbarten
der CCT-Werft Lösungen ermöglicht, die für die
Natur deutlich verträglicher wären.
Rückfragen
beantwort Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent des Bund Hessen
BUND Hessen
Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
Telefon: 069 - 67 73 76 14 - Telefax: 069 - 67 73 76 20
eMail: thomas.norgall@bund.net
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