Frankfurt, den 29. März 2005
Zweifel an der
Realisierung des Nachtflugverbotes verstärkt
Die umfangreiche Einwendung der Lufthansa
im Genehmigungsverfahren zum Ausbau des Frankfurter Flughafens
entlarvt nach Meinung des Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Einführung
des
Nachtflugverbotes von 23.00 bis 05.00 Uhr als leeres Versprechen.
"Es
wird kein Nachtflugverbot in Frankfurt geben", bekräftigt
BUND
Vorstandsmitglied Brigitte Martin die Auffassung des Verbandes.
Für den BUND ist es bereits überaus
zweifelhaft, dass der
Planfeststellungsbeschluss das Flugverbot für die wenigen
Kernstunden
der Nacht enthält. Spätestens vor Gericht würde
eine solche Regelung
vermutlich aufgehoben. Wie ernst es der Lufthansa mit der Ablehnung
des
Nachtflugverbotes ist, belegt ihre umfangreiche Einwendung von
mehreren
hundert Seiten.
Der Verband erinnert daran, dass das von
der Landesregierung vor
zweieinhalb Jahren beantragte Flughafensystem Frankfurt - Hahn
bei der
EU noch nicht bewilligt wurde und somit weiterhin eine aus der
Sicht des
Landes Hessen wichtige Voraussetzung für die Herstellung
der -
begrenzten - Nachtruhe fehlt.
Es ist es bezeichnend, dass die Landesregierung
sich seit Monaten nicht
mehr zu den rechtlichen und politischen Konsequenzen äußert,
die aus
einem Scheitern des sog. Mediationspakets resultieren. "Roland
Koch ist
abgetaucht", kritisiert Brigitte Martin vom BUND.
Rückfragen beantworten Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent
BUND Hessen
Telefon 069 – 67 73 76 14, Telefax: 069 - 67 73 76 20
Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
eMail: thomas.norgall@bund.net
www.bund-hessen.de
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