|
Frankfurt, den 22. Juli 2005
Änderung des Landesentwicklungsplans
(LEP)
Bürgerinitiativen und BUND sammeln Unterschriften gegen den
Flughafenausbau
Das Bündnis der Bürgerinitiativen
"Kein Flughafenausbau - Für ein
Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr" (BBI) und der Bund für
Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND) ermuntern die Bevölkerung,
sich an der
Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP), im Rahmen einer
Unterschriftensammlung zu beteiligen. Scharf kritisieren BBI und
BUND
die fehlende Information der Landesregierung zur Bedeutung des
Verfahrens und den Auslegungszeitraum während der Ferien..
"Man tut
alles, einen wichtigen Verfahrensschritt, der durch das Votum
der
EU-Kommission erzwungen wurde, den Bürgern möglichst
nicht bekannt
werden zu lassen," kritisiert BUND Vorstandsprecherin Brigitte
Martin.
"Man will verhindern, dass die Bürger das ihnen eingeräumte
Beteiligungsrecht wahrnehmen." Die Änderung des LEP
ist die zwingende
Voraussetzung für den Ausbau des Frankfurter Flughafens
"Aufwendige Einwendungen, wie wir sie
zur Planfeststellung empfohlen
haben, machen in diesem Verfahren keinen Sinn", begründet
Winfried
Heuser, einer der Sprecher des BBI die Empfehlung. Wichtig ist
aber,
dass die Bürgerinnen und Bürger zentrale Kernpunkte
ihrer Position mit
ihrer Unterschrift unmissverständlich zum Ausdruck bringen.
Hierzu gehören
* die grundsätzliche Ablehnung des Flughafenausbaus,
* die Kritik an der Nachtflugbeschränkung auf nur sechs statt
acht
Stunden und die Zweifel an der Einführung des so genannten
Nachtflugverbots von 23.00 bis 5.00 Uhr,
* die Unglaubwürdigkeit der Arbeitsplatzprognosen,
* die hohen Sicherheitsrisiken durch den Vogelschlag und die Nähe
der
geplanten Landebahn zum Chemiewerk "Ticona" und
* die Vorrangstellung des Naturschutzes und des Bannwaldes vor
kurzfristigen Profitinteressen.
Die Unterschriftenlisten können
ab sofort auf den Internetseiten des
BUND (www.bund-hessen.de) und des Bündnisses der Bürgerinitiativen
(www.flughafen-bi.de) aufgerufen und ausgedruckt werden. Die
ausgefüllten Listen werden von den Initiatoren gesammelt
und Ende
September dem Wirtschaftsminister übergeben. Auch eine Ablehnung
per
Mausklick wird über das Internet in Kürze möglich
sein. Daneben werden
die Unterschriftenlisten natürlich auch auf dem traditionellen
Weg bei
Veranstaltungen und an Infoständen ausgelegt.
Rückfragen beantworten Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent
BUND Hessen
Telefon 069 – 67 73 76 14, Telefax: 069 - 67 73 76 20
Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
eMail: thomas.norgall@bund.net
www.bund-hessen.de
Übersicht
Presseinformationen BUND
|
|