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18. Juli 2007
Planfeststellung Kassel-Calden: Unsinnige Naturzerstörung

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bewertet die heute erteilte Baugenehmigung zur Erweiterung des Flughafens Kassel-Calden als "unnötige Naturzerstörung". "Der Ausbau ist verkehrswirtschaftlicher Unfug" erklärt BUND Vorstand-sprecherin Brigitte Martin. Statt der einseitigen Subventionierung des Flugverkehrs durch die Landesregierung mit über 150 Millionen Euro fordert der BUND von der Landesregierung eine ehrliche Darstellung der Klimagefahren durch die Luftfahrt.

Dass Fliegen die klimaschädlichste Variante der Urlaubsreise ist, belegt eine aktuelle Beispielrechnung, die das renommierte Wuppertal-Institut im Auftrag des Bund für Umwelt und Natur-schutz Deutschland (BUND) vorgelegt hat.

Danach führt die Flugreise einer vierköpfigen Familie über eine Entfernung von 1.000 Kilometern zu einem Ausstoß von rund einer Tonne Kohlendioxid. Schon der Umstieg auf das Auto würde die Kohlendioxidemission halbieren. Nähme die Familie die Bahn, um den Urlaubsort zu erreichen, fiele sogar nur eine drittel Tonne an. Am günstigsten wäre die Bilanz mit nur noch einer viertel Tonne Kohlendioxid bei der Benutzung eines Reisebusses. Die Bilanz für Bahn und Bus hängt maßgeblich von der Auslastung ab. So wurde in der Beispielrechnung unterstellt, dass die Bahn halbvoll, der Reisbus aber ganz voll ist.

Gravierender als der Ausstoß an Kohlendioxid ist jedoch, dass Flugzeuge zusätzlich im hohen Maße Wasser- und Stickoxid-emissionen erzeugen, die in den hohen Luftschichten ebenfalls klimaschädlich sind. Ihre Wirkung ist sogar um ein Zwei- bis Vierfaches schlimmer als die von Kohlendioxid CO2, so der UN-Klimarat in einem Spezialbericht zum Luftverkehr. Die Verkehrs-mittel Pkw, Bus und Bahn sind im Verhältnis zum Flugverkehr hinsichtlich der zusätzlichen Klimaschadstoffe eher harmlos. Umgerechnet in so genannte Kohlendioxid-Äquivalente verursacht die Flugreise der vierköpfigen Familie 2,8 - 5,5 t CO2-Äquivalent, die Anreise am Boden aber nur 0,05 - 0,4 t CO2-Äquivalent. Das Wuppertal-Institut kommt deshalb zu dem Ergebnis: "Im Gesamt-ergebnis sind die Unterschiede durchaus beeindruckend: Die untereinander keineswegs gleich guten Bodenverkehrsmittel erscheinen im Vergleich zum Luftverkehr als verhältnismäßig ähnlich und verhältnismäßig harmlos."

Die fünfseitige Beispielrechnung enthält drei Abbildungen und wird auf Wunsch per Mail zugestellt.

Rückfragen beantworten Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent des BUND Hessen
Telefon 069 – 67 73 76 14, Telefax: 069 - 67 73 76 20,

Handy 0170 - 2277238

Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
eMail: thomas.norgall@bund.net
www.bund-hessen.de


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