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Frankfurt, den 01. August 2007
BUND begrüßt
Abzug von Fedex
"Jeder Nachtflug weniger ist ein Gewinn
für die Menschen im Rhein-Main-Gebiet", bewertet die
Vorstandssprecherin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) Brigitte Martin den angekündigten Abzug des Frachtfliegers
Fedex. Der BUND fordert alle Fluglinien auf, ihre Nachtflüge
am Frankfurter Flughafen einzustellen.
Wenn Fraport den Abzug als "bitteren
Preis" bezeichnet, dann zeigt dies nach Meinung des BUND
nur, dass das Unternehmen das Nachtflugverbot eigentlich nicht
wolle und alles zu seiner Verhinderung und Aufweichung tun wird.
Für eine enge Kooperation zwischen Fraport und Lufthansa,
die bereits Klagen gegen ein Nachtflugverbot von 23.00 bis 5.00
Uhr angekündigt hat, spricht auch die Beteiligung der Lufthansa
am Fraportkonzern durch den Kauf von ca. 5 % der Aktien (Pressemitteilung
der Fraport vom 28.10.2005) und der Vereinbarung einer "strategischen
Partnerschaft" (Pressemitteilung der Fraport vom 18.09.2006)
, um für den Frankfurter Flughafen die "Wachstums-chancen
zu erhalten und auf der Basis der Genehmigungsent-scheidung zum
Kapazitätsausbau langfristig zu entwickeln".
Der BUND fordert ein generelles Nachflugverbot
von 22.00 bis 6.00 Uhr. Die Verlagerung der Fedex bedeutet für
die Bevölkerung im Umfeld des Köln-Bonner Flughafens
eine gesundheitliche Belastung. Eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes
hat bestätigt, dass die Anwohner dieses Flughafens schon
jetzt unter dem Fluglärm leiden und von niedergelassenen
Ärzten Arznei-mittel zur Behandlung erhöhten Blutdrucks
und zur Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Tranquillizer,
Beruhigungs- und Schlafmittel häufiger und in größerer
Menge verschrieben werden müssen als unter ruhigen Bedingungen.
"Eine Kombination verschiedener Arzneimittelgruppen, die
ein Indikator für schwerer erkrankte Patienten ist, wurde
in Abhäng-igkeit von der Fluglärmintensität deutlich
häufiger verordnet als Arzneimittel der einzelnen Arzneimittelgruppen
für sich allein. Die stärksten Effekte waren durch Fluglärm
in der zweiten Nachthälfte (3.00-5.00 Uhr) zu beobachten."
(http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3153.pdf)
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Thomas Norgall, Naturschutzreferent des BUND Hessen
Telefon 069 – 67 73 76 14, Telefax: 069 - 67 73 76 20,
Handy 0170 - 2277238
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