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Frankfurt, den 14. Januar 2009

Nachtflugerlaubnis und Geldmangel führen zu Rückzug vom Hahn

Nach Einschätzung des hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist der Ausbau des Frankfurter Flughafens die eigentliche Ursache für das Desinteresse der Fraport AG an der weiteren Beteiligung am Flughafen Hahn. „Fraport braucht den Hahn nicht mehr und wenn der Flughafen Hahn wirtschaftlich scheitert, steigert dies nur die Attraktivität des Frankfurter Flughafens“, meint BUND Vorstandssprecherin Brigitte Martin.

Für den BUND ist der Zusammenhang zwischen der Nachtflugerlaubnis in der umstrittenen Ausbauentscheidung der hessischen Landesregierung für den Frankfurter Flughafen und dem Desinteresse der Fraport AG am Weiterbetrieb des Flughafens Hahn offensichtlich. Die Forderung nach einem rentablen Betrieb des Hahn hat der Fraport-Vorstand erst erhoben, nachdem klar wurde, dass Ministerpräsident Roland Koch und seine Regierung sich vom versprochenen Nachtflugverbot und der Forderung nach dem Flughafenverbund zwischen den Flughäfen „Frankfurt“ und „Hahn“ verabschiedet hatten. Mit der Erlaubnis zum Nachtflug auch in der Zeit von 23 bis 5 Uhr und der Erlaubnis zur Ausweitung der Nachtflüge im Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens benötigt der Frankfurter Flughafen den Ausweich-Flugplatzplatz im nahen Hunsrück nicht mehr.

So sei die fehlende Rentabilität kein Hinderungsgrund gegen den Ausbau des Flughafens Hahn gewesen. Vielmehr wurde stets behauptet, dass er hervorragende Entwicklungsperspektiven hätte. „Kritisiert wurde nicht die fehlende Rentabilität des Flughafens Hahn, sondern das Engagement des BUND in Rheinland-Pfalz, der in zähem Ringen eine Verringerung der Naturzerstörung und einen besseren Schutz für die seltene Mopsfledermaus durchgesetzt hatte“, erinnert sich BUND Vorstandssprecherin Martin.
Gegen weitere jährliche Schulden durch den Betrieb des Flughafens Hahn spricht nun der gewaltige Finanzbedarf, den die Fraport AG zum Ausbau in Frankfurt benötigt. Da die verkehrliche Option Hahn nicht mehr benötigt wird, macht der Weiterbetrieb nun auch betriebswirtschaftlich keinen Sinn mehr.
Für die Fraport wäre auch der Niedergang des Flughafens Hahn kein Nachteil. Denn im laufenden Klageverfahren hatte der Fraport-Sachverständige für die Kapazitätsprognose ausdrücklich hervorgehoben, dass auch der relativ teure Flughafenstandort Frankfurt nach der Kapzitätserweiterung für Billigflieger interessant wird.

Der BUND kritisiert, dass die hessische Landesregierung ihre Politik stets den Zielen der Fraport AG unterordnet. Das beabsichtigte Vorgehen gefährdet eine planungsrechtliche Zielfeswtlegung im gültigen Landesentwicklungsplan des Landes Hessen. Dort wurde nicht nur die Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem Flughafen Hahn, sondern auch der Ausbau der Straßenverbindungen verbindlich geregelt, damit eine schnellere Verbindung zugunsten eines Flughafensystems hergestellt wird. Mit der aktuellen Politik verabschiedet sich die hessische Landesregierung ein weiteres Mal von im Parlament beschlossenen Verpflichtungen zugunsten der Fraport und zu Lasten der Fluglärmbetroffenen im Rhein-Main-Gebiet. Solange es der Fraport AG nützte, wurden ca. 16 Millionen hessische Steuergelder in den maroden Flughafen Hahn investiert, nun wo die Fraport das Interesse am Hahn verliert, wird das Geld zurückgefordert.

Rückfragen beantworten Ihnen
Thomas Norgall, Naturschutzreferent des BUND Hessen
Telefon 069 – 67 73 76 14, Telefax: 069 - 67 73 76 20,
Handy 0170 - 2277238
Triftstr. 47, 60528 Frankfurt/M. - Niederrad
eMail: thomas.norgall@bund.net
www.bund-hessen.de


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