12. September 2013
Die politische Frage bleibt offen!
Terminal 3 in neuer Form genehmigt
Der Hessische Wirtschaftsminister Florian Rentsch (FDP) hat den Änderungswünschen der Fraport zum Terminal 3 am Frankfurter Flughafen bereits am 06.09.2013 zugestimmt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert diese Entscheidung. BUND Vorstandsmitglied Thomas Rahner: „Die Landesregierung hat die Chance zur Neuausrichtung der Flughafenpolitik vertan und die Lösung der Fluglärmkonflikte in die nächste Legislaturperiode verschoben.“
Für den BUND ist die Frage, ob Terminal 3 gebaut wird, trotz des aktuellen Bescheides völlig offen, weil bereits über die Nutzung der vorhandenen Terminalkapazitäten ein öffentlicher Streit zwischen der Fraport und ihrem Hauptkunden, der Lufthansa, ausgebrochen ist. Der Konflikt zwischen Fraport und Lufthansa um die Nutzung des Flugsteigs A belegt, dass die Passagierprognosen für den Flughafenausbau heute nichts mehr wert sind und dass die beiden wichtigsten Player deshalb bereits einen heftigen Streit über die Zukunft des Flughafens austragen. „Angesichts der gewaltigen Probleme die der Fluglärm für die Menschen und die Entwicklung zahlreicher Kommunen hat, vermissen wir bei der CDU-FDP Landesregierung den notwendigen politischen Gestaltungswillen zur Zukunft des Flughafens“, meint BUND Vorstandssprecher Thomas Rahner.
Vorgestern erhielt der BUND eine Kopie des Planänderungsbescheides vom 06.09.2013, mit dem der Hessische Wirtschaftsminister die Änderungswünsche der Fraport für das Terminal 3 genehmigt hatte. „Die Entscheidung über das Terminal 3 ist eine wichtige Weichenstellung über die Entwicklung des Flughafens. Doch der Hessische Wirtschaftsminister tut so, als ginge es um eine x-beliebige Baugenehmigung und geht politisch auf Tauchstation“, bemängelt der BUND Vorstandssprecher die Geheimniskrämerei des Wirtschaftsministers.
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