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Kassel, 15. Dezember 2006

Fluglärmschutzgesetz verabschiedet -
VCD Hessen fordert zusätzliches Gesetz zum Lärmschutz an der Quelle

"Gesetz zum Schutz der Luftfahrt vor dem Bürger" lautet der scharfe Kommentar des Verkehrsclub Deutschland (VCD) zur Verabschiedung des neuen Fluglärmschutzgesetzes. "Die Grenzwerte sind viel zu hoch angesetzt,
Lebensqualität und Gesundheitsrisiken werden weiter ignoriert", resümiert
VCD-Verkehrslärmexperte Guido Spohr, "allenfalls dürfen einige Betroffene auf
Lärmschutzfenster oder Entschädigung hoffen. Dann kann sich der Flugverkehr im Luftraum über den schalldicht eingekerkerten und eingehausten Bürgern austoben, denn eine Begrenzung des Fluglärms an der Quelle sieht das Gesetz gar nicht vor."

Nach europäischen Vorgaben sei aber gerade der aktive Lärmschutz zu regeln. Mit der Formulierung als Fluglärmschutzgesetz bliebe die Lücke für ein eigentliches Fluglärmgesetz, das die Lärmemissionen selbst begrenzt.

Spohr: "Gerade der Frankfurter Flughafen offenbart die Gesetzeslücke. Während in den Nachbarstaaten Großflughäfen längst an die Peripherie verlegt werden mussten, darf der Frankfurter Airport inmitten des Ballungsraumes weiter wachsen, muss nicht mal die Einschränkungen nach dem Modell des Europäischen Stadtflughafens einhalten. Konsequenz der absurden Gesetzgebung sei ein Siedlungsbeschränkungsgebiet, das jeden Wohnungsbau im gesamten Kern des Rhein-Main-Gebietes völlig unterbinde.

Vorstandsmitglied Geiß und Luftverkehrsexperte: "Wenn man Zuzüglern den Lärm nicht zumuten kann, dann ist der Raum folglich auch für Millionen Bürger
unbewohnbar, die dort schon leben."

Auch das Potential der Triebwerks- und Flugzeugtechnologie werde nicht genutzt. Noch immer seien extrem laute Maschinen in Frankfurt zugelassen, wiewohl allein Muster der beiden günstigsten Lärmkategorien die Anforderungen des interkontinentalen Flugverkehrs erfüllen könnten. Neue Konstruktionen versprechen weitere, deutliche Lärmreduktion, behauptet Geiß. "Es fehlt ein Gesetz, das den Stand der Technik ausschöpft. Flughafenanrainer in Frankfurt brauchen gleiche Rechte auf Lebensqualität wie andere Europäer."

 


     


Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr