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Presseerklärung von Robin Wood

Frankfurt, den 12. September 2008


Fraport sucht Grund zur Räumung

Granatenfund im Kelsterbacher Stadtwald / Waldbesetzung gegen Flughafenausbau dauert an

Gestern wurde bekannt, dass im Kelsterbacher Stadtwald eine Granate aus
dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde. Die Fraport, die den Wald für eine
vierte Landebahn roden lassen will, drängt auf Sprengung. Dafür will sie
das Walddorf räumen lassen. Seit Mai leben UmweltschützerInnen in einem
Camp im Wald, um ihn vor der Zerstörung für den Flughafenausbau zu
schützen. Die AktivistInnen halten die Bäume weiter besetzt. Seit 7 Uhr
verhandeln Polizei und Fraport mit der Stadt Kelsterbach und den
WaldbesetzerInnen.

Der Wald ist Eigentum der Stadt Kelsterbach, die gegen den
Flughafenausbau klagt. Sie hatte der Fraport ein Betretungsverbot
erteilt, das jedoch im Juni vom Darmstädter Regierungspräsidium
aufgehoben wurde. Seit dem lässt die Fraport  auf einem Gelände von 130
Hektar so genannte vorbereitende Maßnahmen für die Rodung durchführen,
die bereits tief in die Tier- und Pflanzenwelt des  geschützten Waldes
eingreifen. Auch lässt sie den Wald nach Kampfmitteln absuchen. Am 2.
September berichtete Stefan Schulte, für den Ausbau zuständiges
Vorstandsmitglied der Fraport, der Maßnahmenkatalog sei "termingemäß
abgehakt", die Kampfmittelsondierung auf 90 von 130 Hektar Wald
fortgeschritten.

Nicht sondiert wurden bisher Wildgehege, Schonungen und Waldwege - und
das von den UmweltschützerInnen besetzte Gelände. Weil die
Kampfmittelsondierung und -räumung ausschließlich der Waldrodung dient,
lehnen die GegnerInnen des Flughafenausbaus diese Maßnahmen ab.
"Fraport will Fakten schaffen, bevor das Bundesverwaltungsgericht
Leipzig in letzter Instanz entscheidet", sagt Ute Bertrand von ROBIN
WOOD und vor Ort im Wald. "Das ist inakzeptabel. Für Fraport steht
nicht die Sicherheit der Menschen sondern ihr Zeitplan für den
Kahlschlag im Vordergrund. " ROBIN WOOD fordert, dass bis zur
Entscheidung über den Ausbau im Walddorf und seiner direkten Umgebung
nicht nach Kampfmitteln sondiert wird.

Gegen den Ausbau sind noch über 260 Klagen von Gemeinden, Verbänden und AnwohnerInnen anhängig. Der Planfeststellungsbeschluss steht sowohl
aufgrund der Rechtmäßigkeit der gestatteten Nachtflüge als auch in Folge
des Naturschutzrechts in Frage. Fraport will die neue Bahn im Herbst
2011eröffnen.


Ort:Widerstands-Camp im Kelsterbacher Wald, am Pflanzgarten,
Gelbe Grundschneise (nahe Parkplatz Okrifteler Str.)*


 


     


Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr