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Mörfelden-Walldorf, den 22. Januar 2009

Kahlschlag auch nördlich von Walldorf

Rücksichtslos frisst sich der Flughafen immer weiter in die Landschaft hinein und rückt immer dichter an die umliegenden Gemeinden heran. Nicht nur der Kelsterbacher Wald wird zur Zeit gnadenlos abgeholzt, auch 60 ha nördlich von Walldorf fallen für die Profite der Fraport AG.

Die 60 Ha gehören zu den Ausbaumaßnahmen im Süden, die mit den Bannwaldabholzungen für die A-380-Halle begonnen haben. Vor drei Jahren wurde der Bau der Werft in aller Eile gegen den Widerstand der Bevölkerung durchgedrückt, angeblich, weil man sofort die Halle für die Wartung des A-380 brauche. Auch eine Vereinbarung mit der Stadt Mörfelden-Walldorf zur Schonung des Waldes war plötzlich null und nichtig.

Bis heute aber sind die bestellten A-380-Flugzeuge nicht an die Lufthansa ausgeliefert worden. Ja mehr noch: Die Wartungshalle wurde nur halb so groß wie angekündigt gebaut. 20 Hektar Wald waren da aber schon weg. Immer noch kämpft die Stadt Mörfelden-Walldorf vor Gericht darum, wenigstens eine Lärmschutzhalle gegen die geplanten Triebwerksprobeläufe zu bekommen. Der "gute Nachbar" Fraport hat sich einmal mehr als verlogen und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht entpuppt.

Die 60 Ha Wald die jetzt gerodet werden, sind immens wichtig als Schadstofffilter und als Lärmschutz gegen den Flughafen. In direkter Nachbarschaft zu dem Gelände hat der Flughafenbetreiber in den 90er Jahren durch die Rückgabe der US-Airbase ein großes Gebiet bekommen. Anstatt mit den unverhofft erhaltenen Flächen sparsam zu wirtschaften und die Wälder am Flughafen zu schonen, plant die Fraport AG auf der ehemaligen Air-Base ein drittes Terminal und holzt lieber die umliegenden Wälder ab, statt Rücksicht auf seine Nachbarn und die Natur zu nehmen. Im übrigen wurde dieser Teil des Ausbaus noch nicht mal im Mediationsverfahren behandelt, sondern den Beteiligten kurz vor Ende der Mediation noch untergeschoben.

Zur Zeit sperrt Fraport die Bevölkerung aus dem Wald aus lässt in dem abgezäunten Gelände die Bäume so schnell wie möglich unter Polizeischutz und Anwesenheit privater Sicherheitsfirmen abhacken.

Der Zorn angesichts des zerstörten Waldes ist groß und wir werden ihn produktiv nutzen. Wir wissen, dass die Fraßport den Hals nicht voll genug bekommt und ihre Expansionspläne hier nicht halt machen werden. Und so werden wir unseren Kampf auch nicht aufgeben, sondern angesichts fallender Bäume weiter machen.

Wir fordern die Bevölkerung auf, dieses Umweltverbrechen nicht geräuschlos geschehen zu lassen und durch persönliche Anwesenheit am Rodungsgelände den Protest gegen diesen Kahlschlag zu zeigen.

Am Samstag, den 24.01.2009 findet ab 14:00 Uhr eine Demonstration zum Waldcamp statt. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Okrifteler Straße kurz vor der Unterführung.

Für die Bürgerinitiative

Petra Schmidt
Mörfelden-Walldorf, den 22.01.09

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Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr