Impressum Home Kontakt
  Worum geht's?  
  Darum geht's
Fakten + Argumente
Rückblick
 
  Aktuell  
  News
Termine
Presse
- BBI
- BUND
- Lesetipps
Links
Archiv
 
  Machen Sie mit!  
  Über Uns
Unsere Ziele
BI vor Ort
BI aktiv
Rechts-Institut
BI-Info
Resolutionen
Infomaterial
 
     
     
     
 
08. Januar 2012

19 Organisationen im linksrheinischen Verbund der Initiativen gegen Fluglärm tragen diese PE als Positionsbeschreibung mit

Fluglärmgegner wollen Resultate sehen

Kein Nachlassen des Widerstands – Hessische Wahlen werfen ihre Schatten voraus

MAINZ/RHEINHESSEN. Die Aktiven der Arbeitskreise und Initiativen in Rheinhessen und Mainz, die sich an allen Montagsdemonstrationen im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens beteiligt haben und die phänomenale Steigerung der Teilnehmerzahl erleben konnten, beurteilen die Folgen dieses lautstarken Protests nüchtern. Keine überzogene Hoffnung, allerdings auch keine Resignation glauben sie daraus entnehmen zu können. Zahlreiche Kommunikationen der Widerstandsleistenden untereinander ergaben das übereinstimmende Fazit, „dass der Protest solange nicht nachlassen darf, bis die sogenannten „Good-will-Gesten“ durch Fakten ersetzt worden sind. Nur Resultate sind entscheidend, nicht jedoch Versprechungen, die sich immer wieder als Luftblasen herausstellten“ und sich lediglich als Versuch demaskierten, die Ablehnungsfront gegen den Fluglärm zu spalten.

Jede legale Form des Widerstands und die Ablehnung von staatlicher Willkür ist zulässig! In Anlehnung an die Aktion Stuttgart 21 wurden durch die Montagsdemos „Pflöcke eingeschlagen“. Der Koalition von Politik, Lobbyismus und massiver wirtschaftlicher Macht mit ihrer einseitigen Zielrichtung muss ein Ende bereitet werden.

„Wir haben erlebt, was der solidarische Widerstand bewirkt. Der Flughafen-Betreiber FRAPORT gerät zusehends in Argumentationsnot. Die CDU in Hessen, möglicherweise im ganzen Bundesgebiet, wird wegen der Fluglärm-Politik ihres ehemaligen Ministerpräsidenten Roland Koch noch manche Kopfschmerzen bekommen“, so die AKs.

Die überraschende oder scheinbare Kehrtwendung des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, der von der Kraft und der Medienwirksamkeit der Montagsdemos völlig überrascht wurde, ist bezeichnend. Die plötzliche Gesprächsbereitschaft Bouffiers, seines Wirtschafts-ministers Posch oder des Innenministers Boris Rhein, der für den Frankfurter Oberbürgermeister-posten kandidiert, ist ebenfalls bemerkenswert.

Man ist sicher, dass der Protest sich noch steigern wird. Die Bürger und ihre Organisationen müssen künftig darauf bestehen, dass von den staatlichen Stellen absolute Transparenz, Vertrauenswürdigkeit und Fürsorgepflicht gegenüber dem Bürger gewahrt bleiben.

Mit Deutlichkeit stellen die Aktiven klar, dass es nicht damit getan ist, den ungeheuren Fluglärm, der mit Sicherheit noch zunehmen wird, zu verteilen. Die AKs fordern für den FRAPORT-Flughafen wirksame Maßnahmen, in denen die Bedürfnisse und der Gesundheitsschutz der Bevölkerung einen höheren Stellenwert haben, als der Profit: Absolutes Nachtflugverbot zwischen 22.00 und 6.00 Uhr hat dabei unausweichliche Priorität. Fluglärm-Reduzierung besonders in den Tagesrandstunden, größere Überflughöhe, steilerer An- und Abflugwinkel wird von den Aktiven und der Bevölkerung erwartet. Zudem muss eine Kostengerechtigkeit gefordert werden – die Steuerfreiheit des Kerosins ist abzulehnen.

Mit Befriedigung registrieren die AKs die zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung, ferner die Tatsache, dass die Fakten völlig entgegengesetzt der FRAPORT-Argumentation zuwider laufen, dass der Ausbau des Flughafens mit der neuen Nord-West-Bahn Arbeitsplätze in Hülle und Fülle schaffe. Absolute Ablehnung besteht bei den Fluglärmgegnern, dass die Arbeitsplatz-Problematik den zunehmenden Fluglärm rechtfertige, zudem bekannt wurde, dass die auf dem Rhein-Main-Airport entstandenen Arbeitsplätze überwiegend im Niedriglohn-Sektor geschaffen wurden – meistens für Arbeitnehmer aus Osteuropa und Afrika. Die qualifizierten Arbeitsplätze, die bisher aus unterschiedlichen Gründen nicht zu besetzen waren, sind z.B. die des unterbesetzten Fluglotsendienstes. Zusätzliche Fluglotsen müssten dringend eingestellt werden, um das wachsende Problem der sicheren Steuerung des gewaltigen Flugaufkommens im dichtbesiedelten Rhein-Main-Gebiet zu lösen.

zurück zur Startseite
zurück zum Überblick bi aktiv

 


     


Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr