Gutachten, Gutachten,
Gutachten
Eine Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit
... der britischen National Air Traffic Service (NATS).
Auftraggeber: Fraport.
Ergebnis: für die Ticona bestehe kein inakzeptables Absturzrisiko.
Das Risiko läge bei 1: 100.000 Jahren. Einzelne Mitglieder
der Störfallkommission haben das NATS-Gutachten als untauglich
verworfen. So sind z.B. Flugzeuge älterer Bauart in dem Gut-achten
ausgeblendet worden
... der Berliner Gesellschaft für
Luftverkehrsforschung (GfL). Auftraggeber: Fraport.
Ergebnis im März 2003: 3,6 Abstürze in 10.000 Jahren,
d.h. alle 2778 Jahre ein Unfall. Ein inakzeptables Risiko. In
einem „nachge-besserten“ Gutachten der GfL ist plötzlich
nur noch von einem Unfall in 100.000 Jahren die Rede.
....des Rheinisch-Westfälischen
TÜV Essen.
Auftraggeber: Hessisches Wirtschaftsministerium.
Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit liegt bei einem Absturz in 600
Jahren, Ticona und Nord-West-Bahn sind miteinander unvereinbar.
..... des TÜV-Hessen.
Auftraggeber: Fraport.
Ergebnis: Nach niederländischen und schweizer Kriterien sei
Ticona mit der Landebahn vereinbar.
.... der TU Braunschweig.
Auftraggeber: Hessische Landesregierung.
Ergebnis: Die Türme der Ticona sind nicht kompatibel mit
der Landebahn. Sollte die Landebahn gebaut werden, ist eine drastische
Reduzierung des Risikos nur mit erheblichen Eingriffen in die
Bausubstanz der Ticona möglich. Falls eine Produktion dann
nicht mehr möglich sein sollte, bliebe nur noch der Total-abriß.
Nicht nur bei der Ticona, sondern bei insgesamt sieben Hindernissen
wäre diese Maßnahme nötig.
.... des TÜV Pfalz Kaiserslautern.
Auftraggeber: Hessisches Wirtschaftsministerium.
Der TÜV und ein weiteres Ingenieurbüro sind für
die Qualitäts-sicherung der anderen Gutachten zuständig.
Sie sollen die unter-schiedlichen Expertisen auf ihre Schlüssigkeit
hin analysieren.
.... Forschungsbericht der Bundesanstalt
für
Materialprüfung und –forschung.
Empfehlung: Der Abstand neuer Betriebe, die der Störfallordnung
unterliegen, soll in Start-und Landerichtung 5.200 m betragen.
Daraus kann man den Umkehrschluß ziehen, daß eine
neue Landebahn in der Nähe eines solchen Betriebes nicht
gebaut werden sollte.
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