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Ausbau durch die Hintertür -
die Wartungshalle für den A 380


Neben der Landebahn und dem Terminal 3 sind die Stationierung des A 380 und die Errichtung der Wartungshalle zentrale Ausbau-projekte für die Airport-Manager von Fraport. Mehrfach wird im Generalausbauplan darauf hingewiesen. Treibende Kraft ist die Lufthansa, die 15 Exemplare des Großraumjets bestellt hat.

Die Dimensionen der Wartungshalle sind gewaltig: 350 Meter breit, 140 Meter lang und 45 Meter hoch soll sie werden. Sie hat damit die Ausmaße einer Hochhaussiedlung. Und doch bildet sie nur einen kleinen Teil der geplanten Erweiterung im Süden des Frankfurter Flughafens. 20 Hektar Bannwald sollen für den Wartungsbereich des Airbus A 380 fallen, die Okrifteler Straße verlegt werden. Insgesamt würden ca. 115 Hektar Wald im Süden dem Bau von Betriebseinrichtungen für den Flughafen weichen müssen, der größte Teil davon wäre Bannwald. Hinzu käme noch der Verlust von über 200 Hektar Bannwald für die Landebahn im Norden und der Bau eines dritten Terminals auf dem Gelände der ehemaligen US-Airbase. Der Flughafen frisst sich einmal mehr wie ein Krebsgeschwür in das Umland.


Heute noch Bannwald - morgen Flugzeugwerft ?

Der Airbus A 380 soll das größte Passagierflugzeug der Welt werden, mit zunächst 555 und später bis zu 800 Sitzplätzen. Um den Großraumflieger zu füllen, werden Zubringerflüge gebraucht. Es ist ein weiteres Beispiel für menschenfeindliche Technik, denn er wird nicht eingesetzt, um Flugbewegungen und damit Belastungen zu reduzieren, sondern führt zu einer Kapazitäts-erweiterung.

Der Großraumjet A380 - das größte Passagier-flugzeug der Welt

Nicht nur die Großraum-Flieger, auch eine riesige Wartungshalle muss aus wirtschaftlichen Gründen ausgelastet werden. In einem internen Schreiben bestätigt Fraport, daß die geplante Werft für die A 380-Flugzeuge von Lufthansa überdimensioniert ist. Daher ist damit zu rechnen, dass die Lufthansa als Betreiberin der Werft auch anderen Fluglinien Flugzeugwartungen anbieten wird. Neben dem üblichen Flugverkehr werden zu reinen Wartungszwecken zusätzliche Flugzeuge die Werft in Frankfurt anfliegen. Die Drehkreuzfunktion des Frankfurter Flughafens würde ein noch größeres Gewicht bekommen. Flugverkehr, von dem die Bewohner des Rhein-Main-Gebietes im Wesentlichen nur den Lärm, den Verlust des Waldes, die Schadstoffe und die Verkehrs-belastung spüren werden. Der Gewinn eines Mega-Hubs verbliebe bei den Fluggesellschaften und bei Fraport.

Der Bau der riesigen Werft wäre die erste Genehmigung für einen schrittweisen Ausbau des Frankfurter Flughafens. Wenn wir auch morgen noch in einer lebenswerten Region wohnen möchten, müssen wir dieses Großprojekt verhindern. Schließlich wird der Ausbau auch durch die Zerteilung in Häppchen für die Menschen in der Region keineswegs verdaulicher. Die schädlichen Folgen für uns bleiben dieselben.




Heute noch Bannwald - morgen Flugzeugwerft ?

Lesen Sie dazu auch „Durch den A 380 wird es lauter
Pressemitteilung des BUND Hessen vom 9.12.2003

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Bündnis der Bürgerinitiativen Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot
Verantwortlich: Winfried Heuser, Frankfurt/Main, Sprecher des Bündnisses