Das Bündnis der Bürgerinitiativen findet es unerträglich mit welcher Überheblichkeit man sich auf Seiten der Hessischen Landesregierung über das Flugzeug-Absturzrisiko im Rhein-
Main-Gebiet hinweggesetzt.

Die favorisierte Nordwest-Variante birgt das höchste Risiko bei einem Flugzeugabsturz, doch dieses Thema wird im Raum-ordnungsverfahren nur gestreift und die landesplanerische
Beurteilung des Regierungspräsidenten fordert lediglich eine vertiefende Untersuchung.

Die Geheimniskrämerei mit den bereits vorliegenden Gutachten läßt nur den Schluß zu, dass keines dabei ist, das den Ausbaubetreibern genehm ist.

Für die Bevölkerung ist es unerheblich, ob ein Absturz einmal in 600 Jahren oder in 10.000 Jahren wahrscheinlich ist - ein Absturz kann morgen sein. Die Folgen könnten verheerend sein, man denke an Serveso oder Amsterdam.

Seit ein paar Wochen hängen die Plakate „Pulverfaß Rhein-Main" aus. Die Zukunft Rhein-Main, das Bündnis der Bürgerinitiativen, der BUND und Attac Frankfurt haben sich in einer gemeinsamen Aktion des Ausbaurisikos angenommen und wollen für diese Gefahr sensibilisieren.

„Mehr Flughafen = mehr Risiko" ist das Motto dieser Aktion, die am 9. Januar 2004 mit einer gemeinsamen Abschlußveranstaltung noch einmal deutlich gemacht wird. An der B 43, zwischen Raunheim und Kelsterbach (Einfahrt ehemals Caltex), werden sich Ausbaugegner treffen und mit Feuertonnen, Plakaten, Transparenten und Redebeiträgen auf das erhöhte Absturzrisiko hinweisen.

Beginn der Aktion am 9. 1. 04 um 11.45 Uhr, „Fünf vor Zwölf".

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