"„Wir sind der Anwalt für den Bannwald“ – so verstehen wir unsere Aufgabe, unseren Lebensraum gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens zu verteidigen. Wir wollen Ihnen heute erneut zeigen, wie viel der Wald wert ist, so lange er noch steht. Noch genießt er als „Bannwald“ den Status der höchsten Unterschutz-Stellung“, so leitete Martina Barth von der Flughafen-Bürgerinitiative Schwanheim/Goldstein die gut besuchten Frühjahrsführungen im Frankfurter Stadtwald ein.

Fotos: Ulrike Seiler

120 Interessierte nutzten das Angebot, sich bei verschiedenen Führungen zu informieren und einen schönen Tag im Frankfurter Stadtwald in der Nähe des Wasserwerks Hinkelstein zu verbringen. Eine Radfahr-Gruppe erkundete die Ausmaße, die eine Landebahn im Bannwald haben würde. „Ich war erschrocken, welche große Flächen Wald abgeholzt würden,“ so ein Teilnehmer.

Geführt von Forstfachleuten der IG BAU (Industriegewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt) kamen auch Themen wie die Funktionen des Waldes für das Klima, den Wasserhaushalt, für die Erholung und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen zur Sprache. Wildschweine und Damhirsche zeigten sich dabei wie auf Bestellung den verschiedenen Gruppen. Zwei Kindergruppen waren „der Natur auf der Spur“ untersuchten die Umgebung und nutzten den Wald für Spiele.

Die Flughafen-Bürgerinitiative Schwanheim/Goldstein veranstaltete die Führungen gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Frankfurter Süden gegen die Flughafenerweiterung, dem Zusammenschluss von Bürgerinitiativen, Verbänden, Kirchengemeinden und anderen Organisationen aus dem Frankfurter Süden.

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